Die Bundesligasaison startete für den 7.Mann in diesem Jahr in München. Da ich noch nie in München war und eine Autofahrt nach München und am gleichen Tag zurück ziemlich anstrengend ist, beschlossen wir bereits am Samstag nach München zu fahren. Ich wollte die Gelegenheit nutzen und mich noch ein wenig in München umsehen.
Nic kam erst Freitag Nacht aus dem Urlaub aus Portugal zurück. Fliegerverspätung und fehlendes Gepäck, welches erst am Morgen am Flughafen als fehlend gemeldet werden konnte, ließ unsere Abfahrtszeit nach hinten rutschen. Gegen 11.30 Uhr machten wir uns, Gerlind, Nic und ich, auf den Weg.
Gegen 17 Uhr erreichten wir unser Hotel im Münchner Osten. Grau in grau und Regen ließen das Interesse an einer Stadtbesichtigung stark sinken. Also suchten wir uns einen Italiener in der Nähe und hauten uns erstmal was hinter die Kiemen. Und da wir ja lange keine Volleyballfreunde mehr gesehen hatten (zumindest meine beiden Mitfahrer) beschlossen wir, uns das Spiel Düren gegen Herrsching im Audi Dome anzusehen.
Mitten im ersten Satz hatten wir dann endlich die Dürener Fans gefunden. Düren führte komfortabel. Kaum waren wir in der Halle, spielte die Dürener Mannschaft auf einmal schlechter und verlor den zweiten Satz. Marcus von den Moskitos meinte nur „wenn das verloren geht, wissen wir wer schuld ist“. Im dritten und vierten Satz stand dann zu befürchten, dass wir von ihm aus der Halle geworfen werden, Düren verlor sein erstes Bundesligaspiel der Saison. Alle Anfeuerungsrufe von unseren beiden Fanclubs haben leider nicht geholfen.
Hoffentlich war das kein Omen für unser Spiel am Sonntag…
Nach dem Frühstück in einem benachbarten Cafe des Hotels machten wir uns gegen halb elf auf den Weg nach Unterhaching. Wir brauchten nur eine halbe Stunde und waren deshalb überpünktlich an der Halle. Da wir jede Menge Zeit hatten, erkundeten wir die Umgebung in Unterhaching. Der Landschaftspark war sehr schnell abgehakt, also machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn, um unsere Zugfahrer vom Bahnhof abzuholen. Kunzes mussten krankheitsbedingt zu Hause bleiben, daher kam die Bahn auch pünktlich in München an In der ersten Bahn saßen sie nicht, also warteten wir weitere 20 Minuten. Auch da kam niemand in Orange. Also entschlossen wir uns, unser Stammrestaurant Kammerloher aufzusuchen, wo wir um 13 Uhr einen Tisch reserviert hatten. An der nächsten Ampelkreuzung gab es dann ein riesiges Hallo, es gibt zwei Ausgänge am Bahnhof. Wir begrüßten unsere 5 Zugfahrer und spazierten zusammen ins Restaurant. Hier gab es dann die ersten Bierchen und dazu steirische und bayrische Hausmannskost. Hirschgulasch, Kaiserschmarrn, Schweinebraten, reichliche Portionen und gut.
Nach der Stärkung machten wir uns auf den Weg in die Halle und dort trafen wir auf unsere neuen Freunde aus Unterhaching, welche wir beim Bounce-House-Cup kennengelernt hatten. Unseren Banner konnten wir optimal aufhängen, so dass er auch im Stream gut sichtbar war. Dann kam unerwarteter Besuch in die Halle, Stelian Moculescu gab sich die Ehre. Er sagte kurz hallo und verabschiedete anschließend offiziell einen langjährigen Spieler von Unterhaching.
Gespielt wurde übrigens auch. Die Sätze blieben bis zum Schluss relativ ausgeglichen, der dritte Satz ging dann auch in die Verlängerung. Letztendlich wurde das Spiel 3:0 gewonnen. Mit unserem obligatorischen Siegerfoto und ein paar netten Gesprächen mit den Spielern beendeten wir den Münchenausflug und machten uns auf dem Heimweg.
Bericht von Silvana Jahnke