Am frühen Sonntagmorgen gegen 5:30 ging für mich die Reise los, erstmal S-Bahn zum Hauptbahnhof und dann wie immer die bange Frage, schafft es die DB pünktlich zum Ziel nach Karlsruhe. Im Zug kam dann Monika auf mich zu, wir saßen in zwei unterschiedlichen Waggons, um kurz die Ankunft und den weiteren Weg zur Lina-Radke-Halle zu besprechen.
Wer war eigentlich diese Lina Radke? Karolina Radke war Teilnehmerin an den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 und startete dort im 800m Lauf. Sie gewann in Weltrekordzeit die Goldmedaille, als erste Frau in dieser Disziplin überhaupt. Danke an die App Frage, die solche Recherchen erstmal bei langwierigen Bahnfahrten möglich machen. Gut im Zug sitzend kann man sich auch solchen Dingen freudig zuwenden.
In Karlsruhe fast pünktlich angekommen, ging es aus dem Bahnhof raus und mit dem Bus zur Halle. Kaum ausgestiegen kam der Bus mit unseren Jungs an Bord. In die Halle rein und irgendwie die falschen Plätze eingenommen, das Banner aufgehangen, begrüßte ich unsere treuen Fans aus dem Raum Heidelberg, Mutter mit Tochter sind Stammgäste in Karlsruhe. Ich kenne beide bereits aus einem der Spiele in Düren, die Tochter ist großer Marek Sotola Fan. Im Anhang war der jüngere Bruder mit einem Freund mit dabei. Dieser wollte sich unbedingt mit Tobi fotografieren lassen, was nach dem Spiel dann auch freundlichst von Tobi erledigt wurde. Nach dem Spiel gesellten sich dann auch unsere Fans aus Rülzheim (ca. 25 km nördlich von KA) zu uns, wir werden uns in Freiburg wiedersehen.
Zum Spiel ist nicht viel zu sagen, der Hallensprecher mühte sich erfolgreich für Stimmung zu sorgen, was unseren Teil des Supports deutlich erschwerte. Der Support wäre jedoch dringend notwendig gewesen, da wenig konstruktiv zusammenlief und Vieles von Einzelaktionen, Fehlern im Service, Mängel in der Blockarbeit gekennzeichnet war. Im 4. Satz dann die Einwechslung von Moritz und Ruben und aus einem 15:20 wurde dann noch ein 25:22, also kein Punktverlust, aber bestimmt noch eine Menge Arbeit für das Trainerteam und die Mannschaft.
Am Bus dann zeigte sich Daniel Malescha sehr selbstkritisch, obwohl er zuverlässig punktete, danke dafür Dani.
Danach ging es im Laufschritt zur Straßenbahn, arme Moni, am Bahnhof angekommen gab es große Verwirrung mit dem Zug, Gleis , verzögerte Abfahrt usw., das kennen wir ja so von der DB und trotz allem waren wir dann mehr als 20 Minuten früher in Berlin angekommen, als die Planung das vorsah. Auch hier gilt, diesmal sehr zu meiner Freude, dass man sich auf die Bahn nicht verlassen kann.
Text und Bilder: Joachim Monzel