Hin und wieder werden wir gefragt ob sich denn wirklich der Aufwand lohnen würde, zum Spiel gegen den TV Rottenburg (die ja ihre Spiele in Tübingen austragen) zu fahren. Denn letztendlich würde unser Team einen mehr oder weniger klaren Sieg einfahren, und ein Support durch Fans wäre somit gar nicht notwendig. Wir können nur entgegnen: Ja, es lohnt sich immer. Denn erstens, soll man niemals einen Gegner, auch wenn er noch so vermeintlich ungefährlich erscheint, unterschätzen. Zweitens, es ist immer wieder eine schöne Sache, wenn der verschworene Haufen des 7.Mann gemeinsam loszieht um unserem Team an der Seite zu stehen. Und letztendlich drittens, sind die freundschaftlichen Zusammentreffen mit den befreundeten Fans des Gegners, immer ein sehr angenehme Sache. So auch diesmal, aber der Reihe nach. Von Berlin aus machten sich elf Fans auf den Weg, davon zehn per Flug bis Stuttgart und dann mit Leihwagen den kurzen Weg bis Tübingen. Übernachtet haben wir wieder im Ibis, in Bahnhofsnähe gelegen. Jogi blieb selbstverständlich seinem Arbeitgeber, der Deutschen Bahn, treu, hatte aber leider ein wenig Pech. Sein Zug setzte in Berlin schon mit 40 Minuten Verspätung ein, was natürlich nicht aufgeholt werden konnte. Somit erfolgte die Ankunft in Tübingen eine Stunde später als geplant, deshalb kam er dann direkt ins Restaurant „Neckarmüller“, wo wir uns mit den Fans des TV Rottenburg trafen. Das Restaurant ist ein äußerst beliebtes Ziel zum Essen, direkt im Zentrum und unmittelbar am Neckar beheimatet. Wir hatten nette Gespräche mit den Freunden des TVR-Fanclubs, tauschten Reiseerfahrungen aus, und loteten die jeweiligen sportlichen Möglichkeiten unserer Teams ab. Einen ganz großen Dank den tollen Rottenburger Fans! Bei den diversen Gesprächen verging die Zeit wie im Flug und wir mussten uns dann irgendwann tatsächlich beeilen, damit wir pünktlich zu unseren Verabredungen vor der Paul-Horn-Arena kommen konnten. Denn dort trafen wir auf Silke, die seit Jahren mit Teilen ihrer Familie Stammgast bei den Spielen in Tübingen ist. Ferner kamen wieder Jogis Bruder und Neffe, die in der Nähe beheimatet sind, zur Unterstützung. Und letztendlich stieß noch Andreas zu uns, der derzeit aus beruflichen Gründen in Bamberg weilt, und sich von dort mit dem Auto auf den Weg ins schwäbische machte. So waren wir doch ein großer Haufen, der sich dann sowohl optisch, als auch akustisch sehr stark bemerkbar machte. Auch die für uns reservierten Tickets lagen bereit, so dass wir unsere „Stammplätze“ gleich belegen konnten. Nicht besonders überraschend war, dass Cedric mit einigen Jungs aus der zweiten Sechs ins Spiel ging, was aber der Überlegenheit unseres Teams keinen Abbruch tat. Die Rottenburger wehrten sich tapfer, hatten aber keine realistische Chance. Natürlich wurde nach dem Spiel wieder ein, mittlerweile schon obligatorisches, gemeinsames Foto geschossen. Während sich die Mannschaft auf die Rückfahrt vorbereitete, zogen wir in unser Hotel, wo ein toller Restaurant- und Barbereich förmlich zum Feiern einlädt. Auch hier stießen wieder die Fans des TVR zu uns und beteiligten sich an unserer Siegesfeier. Auch an dieser Stelle nochmal Hochachtung und Danke an die Freunde aus Rottenburg. Und wiederum verlief die Zeit in einem wahnsinnigen Tempo, die letzten von uns wurden dann weit nach Mitternacht auf nette Art vom Personal verabschiedet. Man löschte ganz einfach das Licht. Jogi musste dann am Sonntagmorgen früh raus, um seinen Zug zu erreichen, wir anderen hatten etwas Muße, denn der Rückflug ging erst am Nachmittag. Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Rückweg zum Flughafen, und auch dort hatten wir noch jede Menge Zeit bis zum Abflug. Und ein klares Ja, auch diesmal hat es sich wieder gelohnt, dabei gewesen zu sein.