Nach Düren – mit vielen Hindernissen

  • 25. November 2022

Wenn einer eine Reise tut……. Nun, wir berichteten ja schon sehr oft, wie aufregend das Fanleben ist oder sein kann. Und mit der Zeit gewöhnt man sich an so einiges bzw. ist man in der Lage, alle Probleme irgendwie zu bewältigen. Doch diese Fahrt nach Düren war mal wieder ganz speziell. Hauptakteur? Natürlich wieder mal die Deutsche Bahn. Die wenige Tage vorher erfolgte Kollision zweier Güterzüge im Raum Gifhorn, ist logischerweise eine nicht vorhersehbare Geschichte. Und dass es deshalb zu Komplikationen und Umleitungen kommt, ist ja selbstverständlich. Problematisch waren dann aber leider die Informationspolitik sowie die ständigen Änderungen im Ablauf.
Gute 20 Fans des 7.Mann machten sich auf den Weg, einige mit dem PKW, der überwiegende Teil aber halt per Bahn. Noch am Vorabend hieß es, die Züge von Berlin in Richtung Köln/Düsseldorf werden umgeleitet über Stendal nach Hannover, um der Unglücksstelle auszuweichen. Soweit – so gut. Am nächsten Morgen dann die Nachricht, der Zugteil nach Köln (die beiden ICEs nach Köln und Düsseldorf fahren gemeinsam bis Hamm und werden dort geteilt) fällt aus. Warum denn das? Die Empfehlung der Bahn war dann, mit dem Düsseldorfer Zugteil bis Hamm zu fahren und von dort weiter mit dem Regional Express. Warum nicht bis Düsseldorf fahren??? Nun war aber das Problem, dass wir ja Sitzplätze im Kölner Zugteil hatten und wir uns die Frage stellten, müssen wir nun eventuell ohne Sitzplatz nach Düsseldorf. Also haben kurzerhand einige Fans den Umweg über Frankfurt/Main angetreten. Die Kommunikation über unsere eigens eingerichtete WhatsApp-Gruppe erfolgte natürlich prompt, war aber für einige zeitlich nicht mehr zu realisieren. Also am Hbf. warten auf den Zug nach Düsseldorf. Dann dumme Gesichter; was hing am Düsseldorfer Zug dran? Natürlich der Zugteil nach Köln. Allerdings wurde dann offeriert, dass dieser Teil auch nur bis Hamm fährt und als Krönung obendrauf hieß es, dass der Düsseldorfer Zug nur bis Essen fährt. Was bitte hat das alles mit dem Unglück bei Gifhorn zu tun? Also teilte sich unsere Gruppe in Hamm, einige fuhren dann mit dem RE, einige bis Essen und von dort weiter. Die „Frankfurt-Fraktion“ kam dann einigermaßen problemlos nach Düren, einige Zeit später trudelten dann auch alle anderen ein.
Nun erstmal ab in die gebuchten Hotels. Unsere Freunde von den Moskitos hatten natürlich – wie immer – ein Treffen vorbereitet. Diese wurden von uns stets auf dem laufenden gehalten, um vor Ort entsprechend zu agieren. Unser üblicher Treffpunkt „Alt-Düren“ war an diesem Samstag komplett ausgebucht, deshalb wich man aus auf das „Gasthaus Anna“.
Ein Novum für uns, aber eine gute Alternative zu unserem Stammlokal. Nach einem guten und reichhaltigen Essen, begleitet von einigen geistigen Getränken, ging es wieder gemeinsam in die Arena. Diese war dann sehr gut gefüllt, so dass eine tolle Stimmung herrschte. Der Ausgang des Spiels ist bekannt, wir konnten erfreulicherweise einen Sieg mit nach Hause nehmen. Allerdings müssen wir eingestehen, dass zwei Schiri-Entscheidungen zu unseren Gunsten wahrscheinlich falsch entschieden wurden, so dass die Dürener in entscheidender Phase etwas benachteiligt wurden. Aber wir haben das ja in der Vergangenheit auch oftmals zu unseren Ungunsten erleben müssen, irgendwie gleicht sich so etwas wahrscheinlich immer aus. Fakt ist jedoch, dass die Schiris einen verdammt schwierigen Job haben und wir alle Verständnis haben müssen, wenn mal eine vermeintliche Fehlentscheidung getroffen wird.
Nach dem Spiel dann selbstverständlich wieder das gemeinsame ausklingen des Abends mit den Moskitos, wobei erst einige Verwirrungen darüber herrschten, wo das stattfindet. Letztendlich aber kamen wir alle im Brauhaus zusammen und in bester Stimmung klang der Tag aus.
Liebe Moskitos, wieder mal einen allerherzlichsten Dank an Euch – Ihr seid großartig!
Die Rückfahrt am Sonntag hielt dann das, was der Vortag versprach (Grrr – Kopfkino aus). Es begann mit Verspätungen schon in Düren, so dass einige ihre gebuchten Züge in Köln nicht erreichten. Also fuhr die ganze Truppe in einigen kleinen Gruppen unterschiedlich nach Hause. Lars und Bernd fuhren über Hamburg nach Berlin. Dies hatte aber den Hintergrund, dass beide für Sonntagabend Konzerttickets in der Barclay Card Arena hatten, aber dieses Konzert am Samstagabend (!) abgesagt wurde. Passt natürlich alles wunderbar in die Gesamtgeschichte. Deshalb halt die gebuchten Bahntickets nach Hamburg genutzt und dann die Fahrt HH > Berlin umgebucht. Im Nachhinein eine nicht schlechte Entscheidung, denn auf der Route Köln > Berlin gab es wieder allerhand Probleme, folgend mit entsprechenden Verspätungen. Die Nachrichten in unserer WhatsApp-Gruppe häuften sich enorm. Teilweise Ausfälle der Züge, technische Störungen mit entsprechenden Zwangshalten, mehr oder weniger längere Aufenthalte in Uelzen etc.
Nun, irgendwann waren halt alle wieder Zuhause und wir sind gespannt, was denn so alles auf den nächsten Auswärtsfahrten geschieht.