Wie bereits an andereren Stellen erwähnt, hat sich Herrsching in den letzten Jahren als Renner unter den Auswärtsspielen entwickelt. Und auch diesmal machten sich ganze 24 Fans auf den Weg an den Ammersee, wobei die Anreise unterschiedlich erfolgte. Immer wieder wird überlegt, ist der Flug oder die Bahn das bessere Reisemittel. Flug von Tegel bis München ist natürlich schnell und angenehm, allerdings ist die dann folgende S-Bahn-Fahrt von 90 Minuten bis Herrsching etwas langatmig. Die Bahnfahrt ist durchaus angenehm, geht dann bis München Hauptbahnhof, und von dort sind es halt „nur noch“ 50 Minuten bis zum Zielort. Zeitlich ist im Endeffekt beides nicht gravierend auseinander. Wie dem auch sei, diesmal entschieden sich zwölf von uns, den Flieger zu nehmen, während neun Fans per Schiene anreisten. Weitere drei Fans machten sich per Auto auf den Weg, da man das Spiel noch mit anderen privaten Dingen kombinierte. Hinzu kamen dann vor Ort noch drei BRV-Fans dazu, die ihren Lebensmittelpunkt derzeit in München und Umgebung haben, dazu gehörte selbstverständlich unser Edelfan Ronny aus Bad Saulgau. Somit waren es 27 tolle Fans, die dann auch ordentlich für Stimmung sorgten. Die meisten von uns übernachteten natürlich wieder in der „Post“, deren Personal uns wieder sehr herzlich begrüßte. Einige Einstimmungsgetränke und ein ordentliches Essen später, ging es dann den kurzen Weg zur Halle. Wir konnten wieder den separaten VIP-Eingang benutzen, wo unsere Tickets hinterlegt waren, und wir direkt auf die für uns reservierten Plätze gelangten. Eine tolle Geste dann von unserem ebenfalls anwesenden Manager Kaweh Niroomand, der uns kurz in die „Katakomben“ entführte, und sich bei uns bedankte, dass wir gerade in der gegenwärtigen sportlichen Situation so zahlreich das Team auswärts unterstützen. Aber sicher, lieber Kaweh, dass sehen wir als unsere Pflicht an, gerade jetzt hinter unseren Jungs zu stehen. Der 7.Mann wird stets ein Garant für moralischen Beistand sein. Zum Spiel muss sicherlich nicht viel gesagt werden. Die Herrschinger waren wiederum stark, nicht umsonst gewannen sie drei Tage vorher das Spiel in Düren, wo die Trauben bekanntlich hoch hängen. Was uns an unserem Team beeindruckt hat, war die Moral, nach teilweise hohen Rückständen noch die Sätze erfolgreich gedreht zu haben. Einen Satz mussten wir abgeben, aber letztendlich standen verdiente drei Punkte für uns. Nach dem Spiel setzte dann Kaweh Niroomand noch einen drauf, er lud Fans und Spieler an den Bierstand ein, und gemeinsam wurde der Sieg analysiert und gefeiert. Für uns ging es dann wieder in die Post, wo wir zusammen mit einigen Herrschingern das ganze auch nochmal Revue passieren ließen. Irgendwann spät – sehr spät – ging es in die Zimmer, einfach herrlich, wenn man kurze Wege hat. Am nächsten Morgen konnten wir dann in Ruhe das hervorragende Frühstücksbuffet genießen, und hatten dann sogar noch die Möglichkeit mit den Herrschinger Spielern zu plaudern, die vom Haus zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen waren. Die Bahnfraktion machte sich zunächst auf den Weg, die Fliegerfraktion folgte dann etwas später. Alle waren sich aber einig, es war wieder eine affengeile Tour. Der ganze Rahmen in Herrsching stimmt einfach. Das tolle Hotel Post, die super freundschaftliche Atmosphäre in der Halle, und die unwahrscheinlich engagierten Verantwortlichen des GCDW. Wie sagt man so schön in Bayern? Das passt!