Düren – wieder mal ein geniales Erlebnis

Wie in jeder Saison, stand auch diesmal das Spiel in Düren wieder ganz oben auf unserer Tourliste. Und so machten sich sage und schreibe 28 Fans auf den Weg an die Rur. Der weit überwiegende Teil entschied sich für das Flugzeug, einige wenige zogen die Bahn bzw. das Auto vor. Unser Flieger nach Köln hatte eine gute halbe Stunde Verspätung, was uns aber dazu brachte, die Tour schon mal mit einem kühlen Gerstensaft einzuläuten.
Vom Kölner Flughafen ging es dann aber reibungslos weiter, kurzer Umstieg am Hauptbahnhof in den Regional-Express, und flott waren wir am Zielort. Fast alle hatten als Unterkunft das Posthotel gebucht. Kurz ins Zimmer, „kampfbereit “ umgezogen, und weiter ging es ins Brauhaus „Alt-Düren“, wo unsere Freunde von den Moskitos Plätze reserviert hatten (was an einem Samstag gar nicht so einfach ist), und auch schon zahlreich auf uns warteten. Wie stets herzliche Umarmungen zur Begrüßung, und schon floß das Kölsch – und auch andere Flüßigkeiten – in durstige Kehlen. Dazu eine ordentliche Mahlzeit als Grundlage für weitere Taten, und gemeinsam zogen wir dann zur Arena Düren.
     Zunächst konnten wir uns nicht einigen, wo wir denn uns am besten platzieren, drei verschiedene Meinungen lagen zur Diskussion. Letztendlich einigten wir uns auf einen kleinen Block am rechten Rand, wo wir uns aber exklusiv präsentieren konnten. Neben unserem Reisebanner, war auch das große Auswärtsbanner dabei, und so hatten wir dementsprechend reichlich Aufmerksamkeit. Noch einige gemeinsame Kölsch/Pils an der großen Theke im Vorraum der Arena, und mit Feuereifer gingen beide Fanclubs ans Werk. Wir ließen lautstark unser B-B-BRV erhallen. Doch was war dass, was wir da sehen mussten. Es war einfach grottenschlecht, was unsere Jungs da auf das Parkett brachten. Cedric versuchte viel, wir jedoch konnten hier und da einige Wechsel nicht ganz verstehen. Nach 0:2-Rückstand und 8:15 im dritten Satz, gaben wir – ganz ehrlich gesprochen – keinen Pfifferling mehr auf unser Team. Dann kam aber eine wahnsinnig imponierende Aufholjagd, plötzlich stand es 16:16 und wir hegten selbstverständlich umgehend wieder große Hoffnung, und legten uns stimmgewaltig ins Zeug. Inwieweit die sehr bedauerliche Verletzung des Dürener Kapitäns Andrei damit zu tun hatte, kann man natürlich nur spekulieren. Jedenfalls war es beeindruckend, wie die Jungs dass Ding noch nach Hause brachten. Aber auch hierzu müssen wir zugeben, dass in der entscheidenen Phase des Tiebreaks die Göttin Fortuna auf unserer Seite stand. Trotz der verständlichen Enttäuschung unserer Freunde von den Moskitos, war die eingeschworene Gemeinschaft beider Lager schnell wieder bei guter Stimmung. Zurück ging es in die Innenstadt, Ziel war eigentlich das gemeinsame Stammlokal „Stolli“. Aber unsere Lieblingskneipe war knüppeldicke voll, und so ging es in das nahe gelegene Brauhaus „Birra Duria“, was sich ebenfalls als lohnenswertes Ziel herausstellte.
                
Es ging bis weit nach Mitternacht, ehe die letzten 7.Männer und Moskitos sich auf den Heimweg machten. Am nächsten Morgen machten sich dann Frauke, Alina, Reinhard und Marco etwas früher auf den Rückweg, weil sie in Köln noch den Dom und das Hard Rock Cafe aufsuchten wollten. Wir anderen fuhren dann mit der S-Bahn direkt zum Flughafen, wo wir uns dann alle am Gate wiedertrafen. Diesmal ging alles ganz pünktlich los, und am Nachmittag hatte uns Berlin wieder zurück. Alle waren sich einig, es war mal wieder einfach nur genial. Und auch Reinhard, der sein erstes Auswärtsspiel absolvierte, schwor, dass er demnächst wieder dabei sein wird. Das ist doch mal ein positives Fazit!