Weiter ging es im Auswärtsmarathon. Nach den Spielen in Baden, Düren und Hildesheim ging es in diesem November bereits zum vierten Mal auf Tour. Und obwohl es sich um einen Wochentag handelte, machten sich 12 Fans des 7.Mann auf den Weg in die Rheinmetropole. Leicht unterschiedlich verlief die Anreise, die Übernachtung aber natürlich gemeinschaftlich in einem Hotel am Hauptbahnhof. Gemeinsamer Treffpunkt war selbstverständlich unser Stammlokal, das „O`Reillys Irish Pub“, unmittelbar neben unserem Hotel gelegen. Nach einem deftigen Essen und einigen Guinness/Kilkennys/Ciders ging es zur Halle, die seit einiger Zeit nicht mehr Fraport-Arena heißt, sondern nunmehr unter Ballsporthalle Frankfurt firmiert. Wir haben uns dann zu unseren Stammplätzen an der Stirnseite begeben, wo wir ganz unter uns waren, und uns somit optimal präsentieren konnten. Neben unserem Banner „7.Mann on tour“, war auch wieder unser Reisebanner in voller Pracht zu sehen. Dies animierte auch die Fernsehreporter zu der Feststellung „der Fanclub 7.Mann ist immer am Start“. Ansonsten war der Zuschauerzuspruch nicht gerade sehr groß, die offiziell genannte Zuschauerzahl von 950 war aber mit Sicherheit ein wenig geflunkert. Das hatte aber zufolge, dass wir auch akustisch die Halle fest im Griff hatten.
Frankfurt war natürlich der erwartet schwere Gegner. Der erste Satz hatte fast alles, was man als Volleyballfan erwarten kann. Es ging hin und her, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stand von 22:22 allerdings einen riesigen Schreck, „unser“ Robin Baghdady landete nach einem Blockversuch auf dem Fuß seines eigenen Mitspielers und verletzte sich schwer. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Gruß an Robin verbunden mit dem Wunsch, dass er ganz schnell wieder fit ist. Dem Frankfurter Spiel tat das aber zum Glück keinen Abbruch, doch letztendlich konnten unsere Jungs, durch ein Ass von Ruben, den 1.Satz für sich entscheiden. Der zweite Satz ging dann klar zu unseren Gunsten aus. Und auch im dritten Satz legte unser Team los wie die Feuerwehr. Bei 13:5 und somit acht Punkten Vorsprung dachten nicht nur wir, dass das Spiel schnell beendet sein wird. Doch wir hatten die Rechnung ohne die United Volleys gemacht. Irgendwie ging es anscheinend unter dem Motto „jetzt erst recht“ weiter und die Frankfurter drehten den Satz doch tatsächlich noch mit 25:21 für sich. Und auch im vierten Satz sah es nicht gut aus für uns, beim Stand von 21:24 gegen uns fanden wir uns eigentlich schon mit einem Entscheidungssatz ab. Doch nun zeigten unsere Jungs, was sie können. Nervenstark ging es zunächst zum Ausgleich und letztendlich entschieden sie den Satz dann mit 29:27 für uns. Großer Jubel natürlich bei uns, und nun warteten wir sehr gespannt auf die Auslosung des Halbfinals. Leider hatte die Losfee kein glückliches Händchen aus unserer Sicht. Mit dem Auswärtsspiel beim VfB Friedrichshafen, traf uns das absolut schlechteste mögliche Los überhaupt. Abgesehen von der Tatsache, dass es der vermeintlich härteste Rivale ist, steht wiederum eine weite Reise an, was sicherlich ein Nachteil für unsere Jungs darstellt. Und auch wir sind nicht gerade erfreut, so kurz vor Weihnachten den weiten Weg in den Süden Deutschlands antreten zu müssen.
Nachdem wir am Bus dann unser Team noch verabschiedet haben, ging es wieder ins Irish Pub, der wieder mal knüppeldicke voll war. Ein großer Anteil der Gäste waren Fußballfans aus Antwerpen, die sich schon mal einstimmten für das Europa League Spiel gegen die Eintracht am nächsten Tag. Aber wir fanden noch einen Platz für uns, und wir spülten dann unseren Auslosungsfrust ein wenig hinunter. Die Rückfahrten verliefen dann relativ ruhig und normal, wenn man mal von den üblichen Verspätungen bei der Deutschen Bahn absieht. Lange Erholung ist aber nicht angesagt, denn bereits am folgenden Samstag geht es schon wieder in die Ferne. Die neue Arena in Lüneburg ist unser Ziel.