Playoffs…die spannendste Zeit des Jahres. Da diese Saison mehr oder weniger nur aus englischen Wochen besteht, bleiben wir auch in der Finalphase der Saison in diesem Rhythmus. Gestern machte ich mich mit Gerlind auf den Weg nach Karlsruhe. Ich bin wie schon öfter in der letzten Zeit bereits am Vorabend in Berlin bei Gerlind eingerückt. Morgens ging es dann mit Straßenbahn und S-Bahn zum Hauptbahnhof. Unser Zug startete pünktlich um 8 Uhr am Hauptbahnhof.
Ich hatte diesmal mobiles Arbeiten eingereicht, um mir den Urlaub zu sparen. Es hat ganz gut funktioniert, da mein Abteil relativ leer war und ich einen Vierersitz mit Tisch für mich allein hatte. Die Stellen ohne Netzverbindung konnte ich mit Papierkrieg überbrücken. Schlafen war daher leider nicht angesagt, aber wir waren mehr oder weniger pünktlich in Karlsruhe auf dem Bahnhof. Wir mussten im Gegensatz zum letzten Mal das Hotel, weil ausgebucht, wechseln, offensichtlich war irgendetwas in Karlsruhe los. Wir sind trotzdem in Bahnhofsnähe untergekommen und hatten nur 5 Minuten Fußweg zum Hotel mit einer Straßenbahnstation direkt vor der Tür.
Das nutzten wir dann auch aus um in die Innenstadt zu fahren. Auf dem Marktplatz wurden wir fündig und setzten uns bei sonnigen 18°C bei Wilma Wunder auf die Terrasse. Es gab Essen zu vernünftigen Preisen und zum Nachtisch gab es Eiskaffee bzw. Eisschokolade zum Selberbauen. So lässt sich das Warten auf den Spielbeginn gut überbrücken. Anschließend sind wir zurück ins Hotel und haben das „Vorspiel“ Wegiel gegen Ankara geschaut.
In der Straßenbahn zur Halle trafen wir dann auf unsere „Schnell-mal-hin-und-zurück“-Fraktion. Am Mittag in Berlin abgereist, fuhren mit jeder Menge Verspätung der Bahn Joachim und Monika. Dann zwar ohne Abendessen, aber wenigstens pünktlich zum Spiel, mit uns zur Lina-Radke-Halle. Hier trafen wir auf unsere „Karlsruher“ Berliner Fans. Sie hatten die mit 25 Kilometern kürzeste Anreise.
Das Spiel ist dann schnell erzählt. Wir haben drei zu null gewonnen. Es fühlte sich zwar ein bisschen wie ein Arbeitssieg an, aber immerhin hat mein Tipp gestimmt. Die Stimmung in der Halle war wieder sehr gut, vor allem als es im dritten Satz dann doch etwas enger wurde und Karlsruhe lange Zeit mitgehalten hat. Die Karlsruher Fans verabschiedeten sich nach dem Spiel von einigen ihrer Spieler und wir nutzten die Zeit kurz um mit unseren Jungs vor dem Bus zu quatschen.
Joachim und Monika machten sich auf den Heimweg. Gerlind und ich setzten uns in die Hotelbar und gönnten uns ein oder zwei Drinks auf den Halbfinaleinzug. Am nächsten Morgen machten wir uns, etwas müde, nach dem Frühstück um acht Uhr auf den Weg nach Berlin. Gerlind konnte aufgrund des Urlaubs Schlaf nachholen und ich durfte in einem überfüllten Wagen arbeiten. Mit einem Zwischenstopp in meinem Büro, war ich dann gegen 21 Uhr wieder daheim. Die Halbfinalspiele können kommen.
Text: Silvana Jahnke