Zum 2.Finalspiel an den Bodensee

The same procedure as every year! Nein, wir sind nicht bei „Dinner for one“, sondern beim Volleyballfinale der Herren. Das ewig junge Duell unserer BR Volleys gegen Friedrichshafen, das sogenannte Duell der Giganten, stand wieder an. Dabei sah es zeitweise nicht so gut aus für die Häfler, sowohl im Viertelfinale gegen Giesen, als auch im Halbfinale gegen die SVG Lüneburg, hatten die Männer vom Bodensee einige Schwierigkeiten. Doch daraus eine absolute Favoritenrolle für unser Team zu sehen, war doch wohl nicht ganz angebracht. Denn schließlich hatten wir sowohl in der Hauptrunde, als auch in der Zwischenrunde jeweils Niederlagen in der Bodensee-Airport Arena hinnehmen müssen. Etwas ungewöhnlich auch die Ansetzungen für die Finalrunde. Da am letzten April-Wochenende die Max-Schmeling-Halle nicht zur Verfügung stand, fand das erste Finale am Montag 01.Mai statt. Nun gleich am folgenden Donnerstag nach Friedrichshafen, und dann schon am Samstag wieder das dritte Spiel in Berlin. Ein viertes Spiel würde dann wiederum am Donnerstag stattfinden, und so war es für uns natürlich schwer die entsprechenden Möglichkeiten zu schaffen, um bei beiden Auswärtsfahrten dabei zu sein. Da wir überwiegend davon ausgegangen sind, dass wir nicht nach drei Spielen als Sieger feststehen, spekulierten einige auf das Spiel Vier und verzichteten dementsprechend auf die Teilnahme. Trotzdem waren wir dann tatsächlich ganze 15 Fans, die sich auf den weiten Weg machten. Flink mussten wir auch sein hinsichtlich der Tickets, denn die neue Arena fasst leider nur knapp 1.000 Zuschauer. Aber der VfB hatte für uns ein Kontingent geblockt – ein herzliches Dankeschön  an das Management der Häfler. Die Anreise erfolgte entweder per Flugzeug (mit Umstieg in Frankfurt), per Auto oder per Bahn. Hinzu kamen dann unsere Edelfans Ronny, sowie Yvonne und Manuel aus der Schweiz. Die Bahnfahrer hatten natürlich mit den üblichen Problemen (Verspätung – Anschluss verpasst) zu kämpfen, aber alle waren dann mehr oder weniger pünktlich im Hotel Ibis. Zu 17:00 Uhr hatten wir im daneben liegenden italienischen Restaurant reserviert. Dieses Lokal hat für uns eine Art Kultstatus, denn dort haben wir schon einige Meisterfeiern abhalten können. Dann ein kurzer Fußweg zur Arena und unsere Plätze eingenommen. Wir haben uns diesmal am oberen Ende der Zuschauertribüne platziert, was sich als gute Entscheidung herausstellte.

Dort hatten wir reichlich Platz für unsere Trommeln, und wir konnten stehend anfeuern, ohne andere Zuschauer zu stören. Vor dem Spiel hatte der VfB eine sehr nette Aktion durchgeführt; anlässlich des 25. Jahrestages der ersten Deutschen Meisterschaft, wurden viele ehemalige erfolgreiche Spieler aus den ganzen Jahren eingeladen und interviewt. 

 

Dann ging es aber los mit dem Spiel, und wir alle glaubten dann irgendwann nur zu träumen. Was unser Team da abzog, war einfach nur atemberaubend. Konnte der VfB im ersten Satz noch ein wenig Paroli bieten, waren die Sätze Zwei und Drei eine Galavorstellung in Orange. Ganz sicher gewannen wir noch nie einen Satz gegen den VfB zu Elf. In lediglich 65 Minuten reiner Spielzeit waren die „blauen“ besiegt – einfach unglaublich.

 

Dementsprechend war selbstverständlich unser Jubel und die Gratulation an unsere Jungs, die wir dann jubelnd am Bus verabschiedeten in Richtung Heimat. Für uns ging es dann zum feiern in das Ibis, wo dann auch Madlen von den Volley Tigers zu uns stieß und sich wohltuend einbrachte. Es wurde anscheinend ziemlich spät (bzw. früh), aber alle fanden dann rechtzeitig ihre jeweiligen Abfahrten nach Hause. Aber nunmehr waren sich fast alle einig, ein weiteres mal müssen wir nicht an den Bodensee.

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