Endlich konnten wir mal wieder ohne größere Einschränkungen eine Auswärtsfahrt planen. Zwar hatten wir mit dem Supercup in Schwerin schon eine erste Gelegenheit unsere Jungs auswärts zu unterstützen, jedoch mussten wir da noch einige Restriktionen beachten. Besonders reizvoll war natürlich, dass es gleich gegen den sog. Dauerrivalen Friedrichshafen ging. Zusätzlich interessant war die Tatsache, dass wir mit der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm eine neue Halle kennenlernen durften. Wie ja allgemein bekannt, absolvieren die Häfler ihre Spiele in dieser Saison dort, da man ihnen in Friedrichshafen keine Halle zur Verfügung stellen konnte. Das ist natürlich ein gewisses Armutszeugnis, wie man mit einem derart erfolgreichen Verein umgeht, und für die Fans des VfB ist es sicherlich kein Vergnügen, zu jedem Heimspiel gute 100 Kilometer fahren zu müssen.
Vom 7.Mann gingen dann 20 Fans auf die Reise, der überwiegende Teil per Bahn, einige mit dem PKW. Und wie es halt so ist, wenn man an einen neuen Spielort kommt, man muss erste Erfahrungen sammeln, was Übernachtung und Verpflegung angeht. Im Gegensatz zu Ulm ist Neu-Ulm nicht gerade ein Highlight und somit mit Hotels nicht stark bestückt. Wir entschieden uns für das Orange Hotel, da es nur wenige Gehminuten von der Halle entfernt liegt. Leider entpuppte sich die Unterkunft nicht gerade als besonders einladend. Anscheinend dient das Hotel hauptsächlich als Unterkunft für Handwerker und Seminarteilnehmer, zumal es in einem Industriegebiet steht. Aber das Frühstück am Sonntagmorgen entschädigte etwas. Das nächste kleine Problem war das Essen vor dem Spiel. Auf dem Weg vom Hotel zur Arena liegt direkt ein italienisches Restaurant, ein Idealfall dachten wir zunächst. Als wir dann einige Tage vorher reservieren wollten, hieß es spontan: „so viele Gäste verkraften wir nicht, wir haben nur einen Koch“. Nach einiger Diskussion bot man uns allerdings dann an, aus vier Gerichten im Vorfeld auszuwählen und vorab zu bestellen, damit sie die 18 Essen vorbereiten können. Das war ja durchaus ein Kompromiss und im nach hinein dürfen wir berichten, dass dies sehr gut funktioniert hat und das Essen auch absolut Okay war. Nur Nick und Fuchsi zogen es vor, in einem nebenan befindlichen Burger-Restaurant zu essen, was wohl auch eine gute Entscheidung war. Darüber später mehr.
Ein kurzer Weg dann zur Arena, wo wir unsere Freunde aus Friedrichshafen begrüßen konnten. Zu den Tickets hatten wir aber im Vorfeld auch einiges organisatorisches zu überwinden. Zunächst hieß es, die Gästefans sollen die Plätze in Block 14 buchen, der war allerdings zur Buchung nicht frei geschaltet. Dann hieß es, wir sollen in Block 13 buchen. Gesagt, getan, also 20 Tickets gebucht, was aufwändig war, da man jedes Ticket einzeln personalisieren musste mit Adresse und Kontaktdaten. Einige Tage vor dem Spiel kam dann eine Mail, dass Block 13 geschlossen wird und wir in einen anderen Block derselben Preiskategorie umbuchen sollten. Problem war nur, dass wir uns dann ausschließlich in den Häfler Fanblock hätten umbuchen können. Darauf hin wurde für uns der Block 1 zusätzlich geöffnet, aber leider funktionierte das umbuchen online nicht. Nach einem entsprechenden Anruf beim VfB wurden für uns 20 Plätze geblockt und die Tickets sollten dann der Kasse umgetauscht werden. Einige werden sich jetzt eventuell denken, was kommt? Ja genau (grins). Aber letztendlich kamen wir dann alle wohlbehalten auf unsere Plätze und hatten dann sogar ausreichend Freiraum, um uns in lockerer Folge hinsetzen zu können. Zunächst wurden unsere Banner aufgespannt, so dass wir auch optisch einen entsprechenden Eindruck bewerkstelligten. Neben unseren Jungs, haben wir natürlich auch Mark Lebedew ganz herzlich begrüßt.
Zum Spielverlauf müssen wir sicherlich nichts berichten, nur so viel, dass wir unseren Augen nicht trauten, wie großartig und souverän unsere Jungs agierten. Besonders gefreut haben wir uns für Ben-Ersatz Marek, der ein grandioses Spiel ablieferte. Nach seinem etwas unglücklichen Erstauftritt gegen Lüneburg, war dass ganz sicher ein kräftiger Schub für sein Selbstvertrauen.
Nachdem wir uns herzlich von unseren Häfler Freunden verabschiedet hatten, zogen wir alle in das bereits erwähnte Burger-Restaurant. Dieses ist Bestandteil eine Kino-Komplexes und bot jede Menge Platz. Neben Burgern stehen noch viele weitere leckere Gerichte auf der Speisekarte. Die Bedienungen waren allesamt super gut drauf und der Service funktionierte absolut top. Man hatte seine Bestellung kaum getätigt, schon war alles im Anmarsch. Wir sind uns alle einig, beim nächsten Besuch in Neu-Ulm ist das unser sofortiger Anlaufpunkt.
Erwähnen möchten wir noch, dass zwei langjährige Volleyball-Freunde aus Unterhaching mit von der Partie waren und damit die enge Verbundenheit aus früheren Zeiten dokumentierten. Danke an Birgit und Stefan und wir freuen uns auf das Wiedersehen im Dezember in Haching.
Am Sonntag ging es dann unterschiedlich zurück. Während einige am Vormittag die Rückfahrt antraten, waren noch andere auf Stadtbummel in Ulm und machten sich dann am späten Nachmittag auf die Rücktour.
So liebe Fans des 7.Mann, nach dem kurzen Ausflug nach Potsdam am 30.10. zum Spiel gegen die Netzhoppers, führt uns die nächste Reise wieder in neue Gefilde. Wir sind dann zu Gast in Achim-Baden bei Bremen zum Pokalspiel gegen den TV Baden. Darauf freuen wir uns!