Schon ein komisches Gefühl, wenn man ins Ausland reisen muss, um ein deutsches Halbfinalspiel zu sehen. Aber so langsam gewöhnt man sich daran, und die Alpenvolleys sind in der Tat eine Bereicherung für unsere Liga. Da das Spiel in der Wochenmitte ausgetragen wurde, war die Teilnahme an der Fahrt natürlich nicht so einfach. Letztendlich waren es aber doch acht wackere 7.Männer/Frauen, die den weiten Weg auf sich nahmen. Die BRV-Geschäftsstelle stellte uns einen von ihren Kleinbussen zur Verfügung, dafür an dieser Stelle auch nochmal ein ganz herzliches Danke schön, denn dies ist alles andere als selbstverständlich. Mit diesem fuhren dann Nick, Tina, Gitti und Hartmut, leider erfolgten hier zwei kurzfristige Absagen. Die weiteren vier, nämlich Lars, Gerlind und zwei Bernd´s, machten sich per Bahn auf den Weg in die Tiroler Alpen. Die Autofahrer hatten eine ruhige Anreise und waren dann rechtzeitig vor Ort, um die vier Bahnfahrer am Bahnhof abzuholen. Diese kamen mit knapp 20 Minuten Verspätung an, allerdings diesmal nicht der Deutschen Bahn geschuldet, sondern tatsächlich verursachte dies die ÖBB. Gemeinsam zogen wir in das noch nicht so lange existierende Hard Rock Cafe. Neben den üblichen Einkäufen von Souvenirs, gab es eine kräftige Stärkung, denn wir wollten schließlich fit sein für das abendliche Spiel. Es ging dann in unsere entsprechenden Unterkünfte. Die Kleinbus-Besatzung hatte Zimmer im Sportcentrum belegt, die vier Bahnfahrer das Ramada. Beides direkt an der Olympiahalle gelegen, also in dieser Hinsicht optimale Bedingungen. Kurz „kampfbereit“ umgezogen, und ab ging es in die Halle. Die Geschäftsstelle der Alpenvolleys hatte für uns sehr gute Plätze reserviert, und wir konnten sowohl unseren Reisebanner, als auch unseren großen Auswärtsbanner gut sichtbar vor uns platzieren. Die Getränkepreise in der Halle hauten uns ein wenig aus den Latschen, deshalb hielten wir uns an dieser Stelle etwas zurück. Die Innsbrucker waren überglücklich, denn mit 2001 Zuschauern erzielten sie einen Vereinsrekord. Dementsprechend herrschte auch eine gute Atmosphäre, und wir hatten es gegen den engagierten Hallensprecher ziemlich schwer, unsere Anfeuerungsrufe wirkungsvoll zur Geltung zu bringen. Über das Spiel müssen wir ja nicht groß schreiben, denn dass haben sicher sehr viele gesehen. Obwohl die Alpenvolleys ein sehr gutes Spiel machten, waren wir doch ein klein wenig enttäuscht über das Auftreten unseres Teams. 25 Aufschlagfehler waren im Endeffekt zu viel, um das Spiel zu gewinnen, und auch im Angriff lief es nicht rund. Hier und da haben wir auch einige Auswechslungen nicht verstanden, aber das wird der Trainer sich sicherlich gut überlegt haben. Nach dem Spiel gab es dann noch einige kurze Gespräche mit den Fans der Innsbrucker/Hachinger, und wir ließen es uns nicht nehmen, unsere Jungs nochmal moralischen Beistand zu liefern. Da die in der Halle befindliche Sportsbar erstaunlicherweise nicht geöffnet hatte, ließen wir den Abend in der Hotelbar ausklingen. Neben der „fachlichen Analyse“ des Spiels, standen selbstverständlich die Planungen für das dritte, und vorsichtshalber auch für ein mögliches fünftes Spiel im Mittelpunkt unserer Diskussionen. Am nächsten Morgen ging es dann wieder in zwei Gruppen zurück. Die Bahnfahrer machten sich diesmal per Flugzeug auf den Heimweg, wobei sie zusammen mit der Mannschaft im selben Flieger waren. Und so konnte man am Flughafen noch das eine und andere Gespräch mit den Jungs führen. Die Autofahrer brachten die vier Flieger dankenswerterweise zum Flughafen, bevor sie sich selber auf die Straßenpiste begaben. Bei beiden Gruppen verlief alles reibungslos. Nun fiebern wir natürlich dem kommenden Samstag entgegen. Mit dem dann hoffentlich erfolgten Ausgleich in der Halbfinalserie, sollte es sich wieder etwas entspannt auf den nächsten Trip nach Innsbruck reisen lassen. Schon jetzt wissen wir, dass wir am nächsten Mittwoch mindestens 16 Fans des 7.Mann sein werden – Tendenz steigend????