Zweites Halbfinale in Frankfurt – Achterbahnfahrt der Gefühle

Einer Sternfahrt ähnlich machten sich 14 „7. Männer“ am Vormittag des Spieltages auf den Weg nach Frankfurt. Zum Glück konnten wir die ominöse Teilnehmerzahl „13“ gerade so vermeiden und waren deshalb hoffnungsvoll und gut gelaunt, obwohl wir wussten, dass es nicht einfach werden würde. Das hatten uns die Uniteds trotz unseres Sieges bereits im ersten Spiel im Volleyball-Tempel gezeigt.
Nach reibungslosen Bahnanreisen und Belegung unserer Hotelzimmer, nahmen wir in der Höchster Altstadt eine zünftige Stärkung zu uns.
Hier trafen sich dann auch die einzelnen Reisegruppen. Jetzt fehlte nur noch Bernd, den wir an der Halle „aufsammelten“.
Wie bereits seit geraumer Zeit in Frankfurt üblich, platzierten wir uns auf der linken Stirnseite, wo wir sowohl unseren Reisebanner als auch den Banner „7. Mann on tour“ optimal präsentieren.
Für eine freudige Überraschung sorgte unser ehemaliger Spieler Nisse Huttunen, über den wir in der letzten  Ausgabe des VolleyMax berichteten, durch seine Anwesenheit in unserem Block. Nisse befand sich auf dem Weg nach Südkorea und machte dabei Zwischenstopp in Frankfurt. Aber leider brachte er letztendlich auch nicht das notwendige Glück.

Unsere kleine Fangruppe machte wie gewohnt mächtig Lärm, allerdings hatten wir es diesmal gegen die United-Fans etwas schwerer. Das war kein Wunder, denn die Frankfurter legten los wie die Feuerwehr und beherrschten unsere Jungs in den ersten beiden Sätzen ziemlich deutlich. Wir hatten uns gegen Ende des dritten Satzes schon auf eine deutliche Niederlage eingestellt.
Die Männer um Kapitän Grankin (der aufgrund einiger merkwürdiger Entscheidungen der Schiedsrichterin ziemlich angefressen war) wurden jetzt aber doch etwas konstanter und konnten drei Matchbälle abwehren. Das Spiel ging also weiter und unsere Zuversicht wurde wieder größer, zumal es im vierten Satz unsere Mannschaft war, die jetzt das Heimteam um den späteren MVP Daniel Malescha beherrschte. Im fünften Satz fanden die Uniteds aber wieder zu alter Stärke zurück und unsere Jungs leider wieder zu anfangs gezeigter Schwäche. Auch unsere nicht nachlassende lautstarke Unterstützung blieb erfolglos.
Das Spiel ließ uns und die Spieler ziemlich enttäuscht und auch etwas ratlos zurück. Dagegen war Trainer Cedric Enard mächtig sauer, was wir in einem kurzen Gespräch am Mannschaftsbus erfahren mussten. Unsere Aufmunterungen halfen in dem Moment natürlich nicht. Für unsere Jungs dürften die Tage bis heute etwas unruhig gewesen sein. Das vom Frankfurter Hallensprecher herbeigeredete vierte Spiel findet nun also statt. Wir werden uns wieder auf den Weg machen, denn „Wir sind immer da“. Hoffen wir, dass es für uns ein Matchball-Spiel wird.
Unsere Gruppe teilte sich dann wieder in zwei Teile auf. Während sich eine Hälfte in Höchst zum dortigen Hotel begab, fuhr die andere Hälfte zu ihren Hotels in Bahnhofsnähe, wo der Abend dann in einer uns schon bekannten Bar einen Ausklang fand. Auf der Rückfahrt am Sonntag wurden dann schon erste Arrangements für den kommenden Samstag gebucht.

 

Titelbild: Frankfurter Rundschau / Rolf Oeser

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