Es sollte eigentlich ein tolles Volleyball-Wochenende in München werden. Am Freitag Spiel in Unterhaching, am Samstag ein zünftiges Essen in unserem „Stammlokal“ Gasthof Post in Herrsching, und dann Sonntag das Spiel gegen Herrsching im Audi Dome in München. Ganze 17 Fans des 7.Mann hatten alles gebucht, was dazu gehört. Aber leider machte uns das leidige Thema Corona diesen wunderbaren Plan zunichte. Die bayerische Landesregierung hatte für sportliche Großveranstaltungen sog. Geisterspiele angeordnet. Das entsprechende Signal vom TSV Herrsching war dann auch eindeutig, man wollte/musste ohne Zuschauer spielen. Allerdings gab es da eine kleine Möglichkeit doch einige Zuschauer zuzulassen, sofern man das örtliche Gesundheitsamt überzeugen konnte, dass das Spiel halt keine Großveranstaltung ist. Diese Möglichkeit nutzte halt der TSV Haching München, wie der Verein aus der Münchener Vorstadt seit dieser Saison heißt. 300 Zuschauer waren zugelassen und somit auch unser Ticketkontingent gerettet. Allerdings hatten dann einige von uns doch die Reise storniert, zumal ja auch die ganzen Rahmenbedingungen nicht gerade vorteilhaft waren. Bayern hat derzeit eine 2G+ Regel, die nicht nur für den Eintritt in die Sporthalle gilt, sondern auch z.B. für die gesamte Gastronomie. Außerdem müssen alle Gaststätten, Lokale und ähnliches um 22:00 Uhr schließen. Dies hätte zur Folge gehabt, dass man sich jeden Tag vor Ort testen lassen muss. Das alles hat natürlich nicht zur Motivation beigetragen, doch noch die Reise nach München anzutreten. Aber schließlich haben sich dann doch fünf Fans entschieden, in Unterhaching dabei zu sein. Ein Anreiz dabei war natürlich auch die Tatsache, dass wir uns vor dem Spiel mit den langjährigen Freunden des ehemaligen Hachinger Fanclubs „Springdeiferl“, zu denen wir auch heute noch gute Kontakte pflegen, im Restaurant Kammerloher getroffen haben. Und viel Nostalgie kam auf, als wir im Kammerloher eintrafen. Was haben wir dort früher nicht für tolle Erlebnisse gehabt. Gemeinsam ging es dann in die Bayernwerk Arena. Das man dort neben dem Impfnachweis noch zusätzlich einen aktuellen Test vorlegen musste, war ja das eine. Das man aber während des gesamten Spiels auch eine FFP2-Maske tragen musste, hat uns schon ein wenig irritiert. Aber es half ja nichts, wir mussten da durch. Wir also unseren Banner „on tour“ optimal montiert und auf den Plätzen großzügig ausgebreitet. Einige Zeit später erblickten wir auf der Stirnseite dann doch tatsächlich unseren Meistertrainer Stelu Moculescu, den wir freudig begrüßten. Stelu ist ein wenig beratend bei Haching tätig und war deshalb anwesend.
Das Spiel lief dann leider nicht so richtig, wie wir das erwartet haben. Es war ja logisch, dass Cedric den Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten geben wollte, aber irgendwie lief nichts richtig zusammen. Vor allem Matt hatte leider keinen guten Tag erwischt. Folgerichtig erfolgte die Auswechslung und Sergey übernahm das Kommando. Das weitere ist ja bekannt.
Nach dem Spiel gab es noch sehr nette Abschiedsgespräche mit unseren Hachinger Freunden am Tresen des Caterings, bevor wir alle in verschiedene Richtungen Unterhaching verließen. Das Spiel in Herrsching musste – fast – ohne Beteiligung des 7.Mann gespielt werden, aber dafür ist die Vorfreude auf den Trip nach Lissabon sehr groß, wo wir mit 13 Fans unser Team hoffentlich zum Sieg verhelfen können.