Unser erstes „richtiges“ Auswärtsspiel der neuen Saison führte uns wieder mal in die wunderschöne Alpenregion. Die Alpenvolleys wurden ja vielfach im Vorfeld als vermeintlich härtester Konkurrent für die Meisterschaft eingestuft. Und nach diesem Spiel kann man diese Einschätzung durchaus teilen. Obwohl der Spielort Innsbruck seinen Reiz hat und somit als Ziel für den 7.Mann attraktiv ist, war der Mittwoch als Spieltag natürlich etwas hinderlich für die Anreise. Trotzdem waren wir mit sage und schreibe 13 Fans vor Ort, zum Glück wurde diese „Unglückszahl“ für uns nicht zum Verhängnis. Die komplette Kunze-Gang und Silvana reisten schon am Dienstag an, um die Reise auch mit Stadtbummel und Besichtigungen zu nutzen. Die anderen acht machten sich am Mittwochfrüh dann per Bahn auf den Weg. Nach der Ankunft ging es zunächst mal per pedes in die Altstadt zum Essen. Die erstgenannten saßen zeitgleich in einem anderen Restaurant, welches sich in unmittelbarer Nähe befand, wie telefonisch festgestellt wurde. Gemeinsam ging es dann mit dem Bus in unsere Hotels, beide direkt an der Olympiahalle gelegen. Kurz kampfbereit eingekleidet und ab in die Halle. Wir hatten diesmal Plätze im unteren Bereich gewählt, was sich, aus diversen Gründen, als gute Entscheidung herausstellte. Unser Reisebanner wurde wieder an optimaler Position montiert, ein Foto für die Berichterstattung geschossen, Getränkeversorgung beschafft, und los ging es. Die Zuschauerzahl war mit 1.300 Besuchern doch etwas enttäuschend. Die beiden Hallensprecher legten sich zwar wieder mächtig ins Zeug, hatten aber leider keinen nennenswerten Erfolg. So konnten wir 13 Protagonisten uns ordentlich präsentieren, und unser Team akustisch gut unterstützen. Dies erwies sich auch als wichtig, denn die Alpenvolleys legten mächtig los, angeführt über ihren neuen Diagonalangreifer, einen Brasilianer namens Costa da Silva. Doch der von uns schon fast geglaubte Verlust des ersten Satzes, haben unsere Jungs noch gedreht und zur 1:0-Führung gewonnen. Letztendlich stand es 2:2 und der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Auch hier ging es wieder hin und her und keiner der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Erst zwei Aufschlagasse von Samuele brachten uns auf die Siegerstraße. Großer Jubel bei Mannschaft und Fans, sowie aufrichtige Gratulation seitens unseres Gegners. Nach der üblichen Abklatschzeremonie, wurde ein gemeinsames Foto gemacht. Anschließend führte uns der Weg zur Sportsbar, wo wir den verdienten Sieg feiern wollten. Die junge Dame hinter dem Tresen begrüßte uns aber zunächst mit der Aussage, dass sie Feierabend machen wolle, da sie schon sehr müde sei. Charmant wie wir sind konnten wir sie aber überreden, uns doch noch einige Siegergetränke zu kredenzen. Den letztendlichen Absacker nahmen wir dann aber doch im gegenüberliegenden Hotel Ramada zu uns.
Nach einem guten Frühstück am nächsten Morgen, ging es dann für sieben von uns im Mannschaftsbus zum Flughafen, wo wir gemeinsam mit der Mannschaft nach Berlin starteten. Die anderen sechs machten sich wieder per Bahn auf den Heimweg, hatten aber aufgrund von Verspätung das Pech, in München den Anschlußzug zu verfehlen. Mit entsprechender weiterer Verspätung ging es dann aber wieder weiter Richtung Heimat.