Richtig viel Spaß auf der Tour nach Unterhaching

Dieses Viertelfinal-Rückspiel war auf dem Papier ein einfaches Unterfangen für unser Team. Wie motiviert man sich also, den weiten Weg ins tiefste Bayern anzutreten, um einem vermeintlich „uninteressanten“ Spiel beizuwohnen? Das ist ganz einfach, wenn es sich um einen verschworenen Haufen handelt der es sich zur Aufgabe gemacht hat, unserem Team optimalen Support zu leisten. Auch solche Spiele müssen halt gewonnen werden und die Mannschaft freut sich definitiv sehr über unsere Anwesenheit, egal wann und wo. Eine weitere Motivation ist natürlich gegeben, indem man tolle Volleyball-Freunde trifft, die man teilweise schon seit vielen Jahren kennt, und das ganze drumherum auch genießen kann.
Immerhin ganze fünfzehn Fans des 7.Mann fanden sich vor Ort zusammen. Viele der üblich „Verdächtigen“ natürlich, und auch unser Ronny (diesmal mit weiblicher Begleitung!) stieß wieder dazu. Sehr gefreut haben wir uns darüber, dass wir mit Larissa und Gina zwei Neulinge dabeihatten, die wir seit kurzem zu unserem Fanclub zählen dürfen. Es handelt sich um zwei junge Damen, die ganz sicher eine sehr angenehme Bereicherung für uns sein werden.
Elf von uns reisten mit der Deutschen Bahn, und den damit meistens verbundenen Problemen. Es sollte eigentlich ganz einfach sein, aber es hieß „der Zug fährt nicht“, dann fuhr er doch, aber halt verspätet. Zwischenzeitlich haben einige umgeplant und eine Alternative bestiegen. Andere harrten aus und nahmen den geplanten Zug. Gerlind war besonders nervös, denn sie wollte in Halle dazu steigen und hatte wenig Ausweichmöglichkeiten. Aber letztendlich trafen sich alle elf, fast zur gleichen Zeit, am Hauptbahnhof München. Lars und Bernd hatten im Vorfeld einen anderweitigen Trip geplant und reisten, von Manchester kommend, per Flugzeug an. Am Flughafen wartete schon Ronny zur Abholung und letztendlich trafen wir alle fast zeitgleich in Unterhaching ein. Auch hier aber zunächst geteilte Aktivitäten, denn etwa die Hälfte der Teilnehmer hatten eine Übernachtung gebucht und bezogen erstmal ihre Zimmer im Hotel. Der andere Teil nahm den direkten Weg zum Wirtshaus Kammerloher, unserem Stammlokal seit zwanzig Jahren. Schließlich waren wir dann bald alle vereint, bei gutem bayerischen Essen und ordentlichen Getränken.
In der Arena begrüßten wir selbstverständlich unsere Hachinger Freunde, von denen wir einen großen Teil ebenso lange kennen, wie das Kammerloher uns begleitet. Der Hachinger Fanclub „Hammerblock“ ist zwar ein kleiner, aber sehr engagierter Haufen. Wir hatten reichlich Raum um uns optimal zu platzieren und unseren Reisebanner zu montieren. Das Spiel verlief dann erwartungsgemäß, aber trotzdem machte es Spaß zuzuschauen, zumal wir ganz dicht an der Bande standen, mit direkter Tuchfühlung zu den Auswechselspielern. Während des zweiten Satzes wurde dann eine kleine Wette abgeschlossen zwischen Lars, Jogi und Bernd auf der einen Seite, und Anton Brehme auf der anderen Seite. Worum es ging wird nicht verraten, aber den Wetteinsatz können wir preisgeben – es ging um ein Bier. Auch dürfen wir kundtun, dass Anton die Wette gewonnen hat.
Nach den üblichen Verabschiedungen, zunächst von Team und Trainerstab, dann von unseren Hachinger Freunden, ging es für die eine Gruppe direkt zum Bahnhof, um rechtzeitig die Bahn nach Berlin zu erreichen. Die andere Gruppe ließ den angefangenen Abend dann selbstverständlich in einem entsprechenden Restaurant ausklingen. Da das Kammerloher am Sonntagabend leider geschlossen hat, probierten wir die Alternative „Gasthof zur Post“. Dort waren wir noch nie zuvor eingekehrt, aber zu unserer Freude entpuppte sich das als großartige Alternative. Unser Kellner wurde zum 7.Mann bekehrt und ab sofort zieren unser Käppi und unser Schal den Ausschanktresen.


Am Montag dann eine entspannte Rückreise mit der Bahn, und ja – tatsächlich pünktlich. Nun warten wir gespannt auf unseren Gegner für das Halbfinale. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden es unsere Freunde aus Düren sein, aber man weiß ja nie, was so passiert.

 

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