Pokalfinale – Spannung und Dramatik pur

Da waren wir also wieder, beim Pokalfinale in Mannheim. Zum zehnten Mal fungierte die SAP-Arena als Gastgeber. Für uns auch erfreulich dass der Gegner Düren hieß, so konnten wir das Spiel, gemeinsam mit unseren Freunden von den Moskitos, wieder zu einem stimmungsvollen Event gestalten. Im Vorfeld wurde natürlich wieder überlegt, wie wir die Fahrt organisieren. Es hatte sich ja in den vergangenen Jahren herausgestellt, dass die Busfahrten doch ziemlich anstrengend sind. So entstand die Idee, es diesmal mit der Bahn zu versuchen. In Zusammenarbeit mit der BRV-Geschäftsstelle boten wir eine preislich attraktive Fahrt an, die auch sehr gut angenommen wurde. Da aber nun kein Bus fuhr, war der Transport unser Fanutensilien allerdings eine große Herausforderung. Es hieß Banner, Doppelhalter und Trommeln irgendwie nach Mannheim zu bringen. Aber auch Dank der großartigen Unterstützung unserer Geschäftsstelle, konnten wir das Problem lösen.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren, machten sich viele von uns bereits am Vortag auf den Weg, wobei die Anreise auf unterschiedlicher Weise, und auch aus verschiedenen Richtungen, erfolgte.

   
So waren wir dann bereits am Samstag in der Arena zugegen um, gemeinsam mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, unseren Fanblock zu gestalten. Am Abend gab es dann unterschiedliche Gruppierungen, um sich kulinarisch zu stärken, aber letztendlich war dann der Irish Pub am Hauptbahnhof wieder mal der Treffpunkt für alle.

Unser Block ist vorbereitet
Unsere Bierecke steht

Da am Sonntag ein Karnevalsumzug die Innenstadt in Beschlag nahm, weichten wir auf die S-Bahn aus, einige wackere Fans machten sich gar zu Fuß auf den Weg. Wie auch schon bei den früheren Finalbegegnungen mit den Dürenern, hatten wir wieder einen eigenen Bierstand in der Arena organisiert, der ausschließlich den Moskitos und uns vorbehalten war. Für uns sehr gut gelegen, waren es von dort nur wenige Schritte bis zu unserem Block.

Unser Bierstand

 

Die Vorfreude stieg stetig, das Endspiel der Frauen wurde nur teilweise verfolgt. Selbstverständlich wurde viel diskutiert und  orakelt, wie geht unser Spiel aus. Natürlich waren wir auf dem Papier hoher Favorit, aber wir sind nun alle bereits so lange dabei um die Erfahrung zu haben, niemals einen Gegner zu unterschätzen. Und unsere Freunde von den Moskitos sehnten sich logischerweise danach, endlich einen Titel einzufahren. Und diese Sehnsucht brachte das Team der Powervolleys auch auf das Feld. Wie später alle Insider bestätigten, machten die Jungs von der Rur das mit Abstand beste Spiel der Saison.

Gemeinsamer Jubel
Jake ist MVP

Sicherlich müssen wir hier keine Einzelheiten zum Spielverlauf schildern, denn jeder der dies hier liest, kennt die Details. Festzuhalten bleibt, dass wir dicht an einer Niederlage vorbei geschrammt sind. Um ehrlich zu sein, nach dem dritten Satz, als wir mit 1:2 zurück lagen, hatten einige von uns reichlich Bedenken, dass wir den Pokal wieder den unseren nennen können. Und auch der vierte Satz war wahnsinnig eng, bis halt Jake an den Aufschlag ging und das Spiel zu unseren Gunsten drehte. Trotzdem stand ja noch der Tiebreak an, aber den dominierten dann unsere Jungs erstaunlicherweise total.
Selbstverständlich war der Jubel bei uns riesengroß, speziell auch wegen des Bewusstseins, dass eine Niederlage lange Zeit über unseren Köpfen schwebte. Unsere Freunde von den Moskitos waren natürlich sehr betrübt, hatte man doch eine kleine Hand schon am Pokal. Und das konnten wir alle auch nur zu gut nachvollziehen. Wenn man als Sieger dasteht, ist es zwar einfach Trost zu spenden, aber dieser kam von uns wirklich aus vollem Herzen. Letztendlich konnten alle Dürener stolz auf ihre Leistung sein.

Unser Bierstand war dann selbstverständlich der gemeinsame Treffpunkt, allerdings offenbarte sich nun ein kleiner Nachteil der Bahnfahrt. Weil das Spiel ja sehr lange dauerte und die Siegerehrung somit verhältnismäßig spät durchgeführt wurde, mussten die Bahnfahrer schon bald die Arena verlassen, da die Abfahrt natürlich zeitgebunden war. Somit verpassten diese leider den gemeinsamen Abschluss des Tages an unserem Bierstand. Denn unser Team kam komplett zu Besuch und auch ein großer Teil der Dürener Spieler kam hinzu. So hatten wir alle die Gelegenheit, Erinnerungsfotos mit dem Pokal zu machen und mit dem einen oder anderen Spieler, Trainer etc. zu plaudern.

                       

 

Jake mit Papa Frank

Unsere Mannschaft begab sich dann per Bus auf den Heimweg nach Berlin, und wir Fans trafen uns dann noch im schon erwähnten Irish Pub, um das Geschehene nochmal Revue passieren zu lassen.
Eine wirklich schöne Nachricht wurde nach der Siegerehrung noch in der Arena verkündet, künftig werden die Finalspiele samstags durchgeführt. Das erleichtert uns natürlich die Reiseplanung erheblich. Dann können wir nur hoffen, dass wir es auch im nächsten Jahr wieder schaffen, dabei zu sein. Und wir hätten auch nichts dagegen, wenn der Spielpartner wieder aus dem Westen der Republik kommt.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier einige Eindrücke:
Der Matchball HIER
Siegerehrung HIER
Jubel mit den Fans HIER
Jubel in der Fanecke HIER

 

Titelfoto: Justus Stegemann
Sonstige Fotos: Falk Scherf / Bernd Paul

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