Parkplatzsuche und andere Kleinigkeiten…

Es machten sich 13 unermüdliche 7. Männer und Frauen auf den Weg in die LKH-Arena. Aufgrund der verschiedensten Terminvarianten im „normalen“ Privatleben erfolgte die Anreise in mehreren Gruppen. Vier Bahnfahrer machten sich am Morgen auf den Weg nach Lüneburg, das war dann auch unsere Übernachtungsfraktion. Der Rest machte sich zu unterschiedlichen Zeiten mit 3 Autos auf den Weg. Ich war mit Joachim in Schöneberg verabredet und bin um 12 Uhr von Hause los. Dank Navi war die Adresssuche kein Problem. Woran merkt man, dass man alt wird? Man erinnert sich an Zeiten, als man Adressen in Berlin noch auf einer Karte gesucht hat. Der schlimmere Part war dann die Parkplatzsuche. Es hat Vorteile in einer Kleinstadt an der polnischen Grenze zu wohnen, Parkplätze findet man dort fast immer. Nun, trotzdem ging es pünktlich gegen 14 Uhr los Richtung Lüneburg. Via unserer 7-Mann-on-tour-Gruppe waren wir dann immer informiert, ob es alle pünktlich in den „Ochsen“ schaffen. Dies sei eine Empfehlung für LKH-Arenabesucher, gleich gegenüber der Halle befindet sich ein Fleischer mit angeschlossener Gastronomie, nämlich den benannten „Ochsen“. 
Die Portionen sind nicht nur lecker, sondern auch reichlich und ich meine tatsächlich reichlich. Pünktlich 17.30 Uhr enterten wir das Lokal und wurden als letzte Ankömmlinge herzlichst begrüßt. Einziger Wermutstropfen, die Anderen hatten sich schon darauf geeinigt, wer den obligatorischen Bericht verfassen darf. Dreimal dürft Ihr raten….  Ein paar Bierchen und diverse andere Getränke später, machten wir uns auf den Weg in die „grüne“ LKH-Arena. Ein paar Lüneburger Fans fragten, ob wir diesmal nicht einfach mal verlieren wollen? Nö, darauf hatten wir dann doch keinen Bock. Wir nahmen unsere Plätze im Block H auf der Stirnseite ein, die Plätze sind inzwischen unsere „Stammplätze“. Die gut gefüllte Halle hat gleich von Beginn an tolle Stimmung verbreitet. Der „karierte“ Hallensprecher begrüßte uns wie immer mit Handschlag.

Die Erwärmung und das Einschlagen unserer inzwischen erblondeten Spieler sah soweit noch ganz gut aus. Dann war irgendwie der Wurm drin. Gute Aktionen und immer wieder Aufschlagfehler gegen stark aufspielende Lüneburger ließen relativ schnell das Gefühl aufkommen, heute wird es richtig schwer. Wir hatten vorher bereits beschlossen, am besten den ersten Satz verlieren, damit die Mannschaft weiß, dass man kämpfen muss und dann 1:3 das Spiel nach Hause fahren. Lange Rede kurzer Sinn…. Am Ende hieß es 3:0 für die SVG.
Lüneburg spielte mit richtig starker Mitte und unser Block tat sich ziemlich schwer. Unsere Aufschläge waren auch nicht so konsequent wie in den letzten Spielen und das reichte dann nicht gegen eine stimmungsvolle LKH-Arena und kämpfende Lüneburger Spieler. Die Enttäuschung war natürlich am Ende riesig, weil wir uns auch einig waren, dass der VfB uns wahrscheinlich in der Tabelle überholen wird. Naja, nochmal Glück gehabt, auch der VfB hat dann sein Spiel verloren. Der Abstand zum zweiten Platz in der Tabelle bleibt also gleich und die Zwischenrunde verspricht spannend zu werden.

Jetzt geht es am Mittwoch um das Weitergehen in der Champions League. Die Spieler meinten bei unseren kurzen Gesprächen am Bus, sie wollen ebenso nach Perugia wie wir. Also wir sehen uns am Mittwoch…
Gegen halb vier Uhr am Morgen hatte ich es dann auch geschafft. Eisenhüttenstadt hatte mich wieder und ja direkt vor der Haustür- war ein Parkplatz frei.

 

Text und Bilder: Silvana Jahnke

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