Niederlage mit reichlich viel Dramatik

Der Titel könnte auch heißen „Anreise mit Hindernissen“, aber dazu etwas später. Es stand ja schon sehr früh fest, dass wir in den Playoffs der Champions League antreten dürfen, nur auf den Gegner mussten wir dann bis zum letztmöglichen Zeitpunkt warten. Letztendlich stand es dann fest, es kommt zum innerdeutschen Duell. Ein Trip nach St. Nazaire, der es beinahe geworden wäre, hätte uns als weitreisende Fans sehr gut gefallen. Aber natürlich hat die Auseinandersetzung mit den Lüneburgern viele Vorteile. Da ist zunächst die Tatsache der kurzen Anreise, die für Mannschaft und Fans angenehm ist. Und dann die Gewissheit, dass auf jeden Fall ein deutsches Team im Viertelfinale vertreten sein wird, was aus neutraler Sicht ein positiver Nebeneffekt ist.
Und unser Fanclub war wieder mal mit vollem Einsatz dabei. Trotz der Wochenmitte, machten sich 40 Fans auf den Weg an die Ilmenau. Wir hatten selbstverständlich wieder eine Busfahrt organisiert. Einige von uns fuhren in Eigenregie nach Lüneburg, wobei die Anreise teilweise aus verschiedenen Richtungen erfolgte. Nun zum o.g. Thema „Hindernisse“. Unser Bus war eigentlich super in der Zeit unterwegs, die Stimmung im Bus war glänzend. Doch leider kam man bei Lauenburg nicht über die Elbe. Die entsprechende Brücke konnte nur wechselseitig passiert werden, außerdem war der Überweg zu eng für unseren Bus. Nach einiger Wartezeit am Ort, dann Umweg über Geesthacht. Die Zeit wurde immer knapper, doch unser Busfahrer Andreas machte das fast Unmögliche doch noch möglich. 10 Minuten vor Spielbeginn kam der Bus an der Arena an. Danke Andreas!

Uns war natürlich bewusst, dass es unser Team heute sehr schwer haben wird, denn wir wussten von der Krankheitswelle, die unsere Jungs erfasst hat. Wir haben erfahren, dass es in der vergangenen Woche Trainingseinheiten gab, an denen nur fünf Spieler teilgenommen haben. Und schließlich waren wir ja auch Augenzeuge beim Spiel gegen die Netzhoppers, als wir nur mit einer sehr dezimierten Mannschaft angetreten sind. Fairerweise müssen wir aber erwähnen, dass auch Lüneburg geschwächt ins Spiel ging. Ihr vermeintlich bester Angreifer, Kapitän Theo Mohwinkel, konnte nur zuschauen. Was in Anbetracht dieser Umstände aber dann von beiden Mannschaften geleistet wurde, war sensationell. Immer wieder wogte das Spielgeschehen hin und her.

Die Lüneburger, angetrieben von einem tollen Publikum, spielten sich teilweise in einen Rausch, aber unsere Jungs konnten zum Glück immer wieder kontern. Der Tiebreak musste entscheiden, und der alleine war Grund für mehrere Herzattacken. Es sollte und sollte anscheinend keinen Sieger geben. Wann haben wir mal einen Tiebreak bis 27:25 gesehen?

Auch wenn die Niederlage natürlich etwas schmerzt, so müssen wir jetzt das positive sehen. Unser Team muss zwar am Samstag noch nach Unterhaching, hat dann aber eine Woche Zeit, sich etwas zu regenerieren. Wichtig ist auch, dass wir zwei Sätze, und somit einen Punkt gewonnen haben, was uns für das Rückspiel durchaus Vorteile verschaffen kann. Wir vom Fanclub 7.Mann stehen natürlich voll hinter unserem Team und sind der vollen Überzeugung, dass wir im Viertelfinale dabei sind.

Selbstverständlich werden wir aber erstmal unsere Jungs am Samstag in Unterhaching unterstützen, auch wenn wir dann eine etwas kleinere Truppe sein werden.

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Einige Bilder wurden uns vom Lüneburger Fotografen Anton Höfel zur Verfügung gestellt. Dafür unseren herzlichen Dank.

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