Das zweite Finalspiel der Playoff Runde zur Deutschen Meisterschaft fand in der legendären LKH-Arena in Lüneburg statt. Am ersten Mai, am Kampf- und Feiertag trafen sich 40 Fans unseres Fanclubs 7. Mann am S-Bahnhof Jungfernheide.
Pünktlich um 14.00 Uhr startete unser Lieblingsfahrer Andreas nach Lüneburg. Die Busfahrt war kurzweilig, denn es gab viel zu erzählen und einige Vorbereitungen zu treffen. Schließlich wollten auch wir Fans zeigen, dass wir hinter den Modefarben unserer Spieler stehen und Blond auch der Fangemeinde gut steht. Es war ganz lustig, die Perücken wurden angepasst und haben so manches Gesicht gravierend verändert. Von Dunkel auf Blond, von kurz oder keine auf lange Haare. Da gab es viel zu lachen. Allerdings wurde auch schnell klar, dass das eine schweißtreibende Sache wird, die Temperaturen gingen doch in den sommerlichen Bereich. Dazu verbreitete sich im Bus der Duft von Lösungsmittel. Es wurde fleißig gepinselt und in Lüneburg stiegen die Fans mit Orange-Schwarz gefärbten Fingernägeln aus.
Bei einer kleinen Pause auf der Autobahn zeigten sich alle noch einmal der Kamera.
Nach der Ankunft ging es zügig in die Halle und ab 19.00 Uhr begann das spannende Duell zwischen unseren Jungs und den LüneHünen.
Mit dem Sieg des ersten Satzes, setzten unsere Volleys schon mal ein Zeichen. Allerdings machten die Hausherren im zweiten Satz mehr Druck und unser Team um Ruben mehr Fehler, vor allem bei den Aufgaben und mussten diesen abgeben. Es folgten zwei spannende und enge Sätze, in denen der amtierende Deutsche Meister die Nase vorn hatte und so mit einem Sieg die Heimreise antraten konnte.
Für uns war es auch ein hartes Stück Arbeit. Unsere „Blondinen“ haben mindestens genau so geschwitzt wie die Spieler auf dem Feld. Die Stimmbänder waren ruiniert, denn immerhin musste man gegen über dreitausend Stimmen und einer extremen Beschallung ankommen. Nach reichlich zwei Stunden war es geschafft und das Team kam zum Fanblock und bedankte sich für die Unterstützung.
Die Rückreise verlief dann doch recht ruhig. Nach dem Anstoßen auf den Sieg und damit auf die Chance, den Titel in Berlin verteidigen zu können, begann die Regeneration. Bei Ankunft in Berlin waren es gerade noch 41 Stunden bis zum dritten Duell in unserem Volleyballtempel. Da müssen wir wieder alle fit sein. Eine großer Schritt ist getan, aber bekannterweise ist der letzte Schritt oft der schwerste. Die Lüneburger kommen nicht zum Stadtbummel nach Berlin. Sie werden uns nichts schenken – unser Jungen müssen noch mal alles geben. Dem werden wir nicht nachstehen.