KAZAN – eine Reise nach Tatarstan

  • 22. Dezember 2017

KAZAN – eine Reise nach Tatarstan

Nach der Auslosung im November stellte Bernd fest. Mi…. schon wieder Kazan. Da Gerlind, Lars und meine Wenigkeit noch nicht bis Tatarstan vorgedrungen waren, beschlossen wir uns Bernd anzuschließen. Da ich leider mit meiner Meldung etwas spät dran war, 8 Stunden, durfte ich mich allein um ein Visum bemühen. Das hat mit einigem hin und her dann allerdings relativ einfach funktioniert. Am 20. Dezember war Treffpunkt Schönefeld um 8.30 Uhr angesagt. Pünktlich wie die Maurer trafen dann auch alle ein. Nach einem gepflegten Kaffee bzw. Cappuccino ging es dann zum Einchecken und zur Sicherheitskontrolle. Auch hier keine größeren Probleme, Stiefel ausziehen, war bei den Damen angesagt. Ich hatte mich natürlich für die Variante mit den Senkeln entschieden. Dummheit muss bestraft werden. 😉

Pub Flughafen Moskau

das erste Bier

Anschließend gab es im Irish Pub das erste Bier des Tages. Nach einem problemlosem Flug beständig über Wolken, sah aus wie in Sibirien, also alles weiß verschneit… kamen wir auch pünktlich in Moskau an. Nach dem Einchecken zum Inlandsflug nach Kazan ging es in den nächsten Pub zum …, jawohl nächsten Bierchen. Eine schlecht gelaunte Kellnerin, welche trotz Hinweisschildchen „ich spreche auch Englisch“ partout nur russisch sprechen wollte, machte das ganze etwas anstrengender. Aber wir hatten ja unsere Geheimwaffe Gerlind dabei. Für Übersetzungen, Bestellungen und Nachfragen aller Art auf russisch war sie zuständig. Erste Erinnerungsfotos mit der Charlyfamilie und natürlich mit uns wurden geschossen. So ein „Ausflug“ muss schließlich dokumentiert werden.

 

Charlys Familie

Kazan empfing uns mit jeder Menge Schnee und Minusgraden. Halb neun saßen wir dann in der Hotelbar um… genau um mit einem Bierchen den Abend einzuläuten. Gerlind konnte dem Kellner eine Rezeptur für Radler erklären, war dort noch nicht geläufig, und wir Mädels konnten Radler trinken. Die Mannschaft traf dann nach dem Abendtraining ebenfalls im Hotel ein und wir haben Abendbrot gegessen. Die Preise waren aufgrund des Kurses 1:70 sehr moderat und damit der günstigste Teil der Reise. Wir haben dann bis zwei zusammen gesessen, zeitweise versucht aus Florian Interna rauszukriegen, ansonsten jawohl Bier getrunken.

Um neun gab es Frühstück, da Bernd Kazan bereits mehrfach besucht hat, wollte er sich die Sehenswürdigkeiten nicht noch einmal ansehen. Er machte den Vorschlag mit der Mannschaft zum Mannschaftstraining zu fahren und schon mal den besten Platz für unser Banner zu suchen. Da das Fotografierwetter nicht das beste war, beschlossen wir uns lieber das Training anzuschauen.

Ganz konnte ich dann doch nicht aufs Knipsen verzichten und bin eine Stunde in der Nähe des Hotels auf die „Fotosafari“ gegangen. 11.30 Uhr jawohl alle pünktlich, war Abfahrt zum Training.

Kazan modern können sie auch

Kazan_einfach nur blau

Kazan_diesmal in grün

geschnitzte Baukunst

 

Im Volleyballzentrum haben wir dann unser Banner aufgehängt, Beweisfotos für unser Charlie on tour Projekt und wie bereits erwähnt beim Training zugesehen. Stimmung war super… Wir haben einen tollen Platz für uns gefunden, erste Reihe, stand zwar Presse dran, aber was soll´s. Kameras hatten wir ja bei.. Das Erinnerungsfotos mit der Mannschaft wollten wir nach dem Traing in der Halle machen. Hatten wir dann aber dummerweise vergessen. Also noch ein schnelles Foto vor dem Bus. Schnell musste es sein, damit der Bus überhaupt noch mit drauf ist..

perfekte Annahme?

Hat er!

Volleyballzentrum Kazan

 

Mittagessen, kurzes Mittagsschläfchen ja auch Fans müssen fit sein, pünktlich 17 Uhr Abfahrt zum Spiel

Der erste Dämpfer, zumindest für die mitreisenden männlichen Fans, wie erwartet gab es kein Bier.

Unser Banner hing noch an seinem Platz. Wir erhielten Karten im Block 7, Reihe 7. Wenn das kein Omen war. Soweit so gut, blöderweise war das der Block gegenüber von unserem Banner mitten im Fanblock von Zenit. Zu Spielbeginn wurden dann noch Fahnen verteilt, damit auch garantiert nix von uns zu sehen war. So war dann auch unsere Laune…

Begeisterung sieht anders aus

Fanclub Kazan

Pokal Clubweltmeister

Vor dem Spiel gab es dann eine Ehrung wegen der gewonnenen Clubweltmeisterschaften. Wir durften uns den Pokal dazu zumindest schon mal aus der Nähe ansehen. Mal soll sich ja Ziele setzen..

Aber wir hatten ja Bernds jahrelange Auslandserfahrung.

Die Presseplätze an unserem Banner blieben frei, also sind wir einer nach dem Anderen, Bernd als Vorhut im ersten Satz umgezogen. Ab sofort waren wir in Ton und Bild in der Halle.

Das Spiel haben sicherlich die meisten gesehen. Es war einfach nur super. Nach anfänglichen Befürchtungen auf dem Hinflug, zu 10 aus der Halle… kam dann wirklich ein richtig gutes Spiel unserer Jungs bei raus. Es hat Spaß gemacht anzufeuern, viel Lob von den russischen Fans, nur leider kein Punkt mitgenommen. Den hätten wir uns mindestens verdient gehabt. Na ja, das Heimspiel kommt ja noch…

Wir hatten uns für den späteren Flug entschieden, um nicht schon um fünf, ja richtig gelesen 5 Uhr, da sind die Spieler abgereist, das Hotel verlassen zu müssen. Wir wollten nach einem ausgiebigen Barbesuch schließlich auch noch ein bisschen schlafen. Radler war inzwischen bekannt, Bier und Cocktails schmeckten. Als wir gegen 4 Uhr schlafen gingen, haben wir rumgeunkt, dass wir auch gleich hätten durchmachen können, und den zeitigen Flieger…

So waren wir dann pünktlich, mehr oder weniger, wieder in Berlin.