Das schöne am Pokal ist, dass man in den frühen Phasen eventuell in Hallen und Orte kommt, die man aus dem Bundesligaalltag halt noch nicht kennt. Und so führte uns das Los im Achtelfinale in die Rheinland-Pfälzische Landeshauptstadt Mainz. Der Gegner war die TGM Gonsenheim, immerhin ungeschlagener Tabellenführer der 2.Liga Süd. Wir mussten also davon ausgehen, dass die Mannschaft Volleyball spielen kann, und das bewahrheitete sich dann auch. Was ebenfalls meist positiv an solchen Begegnungen ist, dass sich die Gastgeber wahnsinnig bemühen, aus solch einem Spiel ein kleines Event zu machen. Und dies gelang den Mainzern in großartiger Manier. Schon im Vorfeld hatten sie sich vorbildlich um uns bemüht, mehrere Mails gingen hin und her. Letztendlich hatten sie bravourös unsere Ticketbestellungen bewerkstelligt, für unseren Kleinbus einen Parkplatz bereit gestellt, zwei Sitzbänke in der Halle reserviert, und uns einen Stehtisch zur Verfügung gestellt, auf dem wir wunderbar unsere Getränke abstellen konnten. Der kleine Cateringstand befand sich in unmittelbarer Nähe, und so hatten wir zu keiner Zeit Getränkenotstand. Man begrüßte uns auch sehr herzlich und man merkte sofort, dass sich alle auf dieses Spiel freuten. Laut Internetpräsenz der Mainzer, das Highlight in der Vereinsgeschichte. Liebe Gonsenheimer – an dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank für Eure supertolle Gastfreundschaft. Der 7.Mann war letztendlich mit ganzen 19 Fans angereist, eine großartige Beteiligung für ein Pokal-Achtelfinale. Wir konnten uns auch wunderbar präsentieren; nicht nur unser Auswärtsbanner „7.Mann on Tour“ war weithin gut sichtbar, auch unseren neuen Banner „Attacke“ konnten wir des öfteren eindrucksvoll in Szene setzen. Besonders herzlich war auch die Begrüßung durch unser Team, speziell die Neuen staunten nicht schlecht, welch großen Block der 7.Mann bei einem Auswärtsspiel da präsentierte. Und so dauerte es auch nicht lange, bis die Reservespieler an der Bande mit uns gemeinsam das B-B-BRV durch die Halle tönen ließen. Überhaupt war die Stimmung in der Halle großartig, das Mainzer Publikum feierte jeden einzelnen Punkt frenetisch. Aber wir hielten echt stark dagegen, und so herrschte eine tolle Atmosphäre, die uns wahnsinnig Spaß machte. Auch das Mainzer Team legte sich super in´s Zeug, es war halt ein Höhepunkt in deren Spielerkarriere. Obwohl wir mit einigen Spielern spielten, die bisher noch nicht so viele Einsatzzeiten hatten, entstanden im Endeffekt keine großen Probleme, dass Spiel für uns zu entscheiden. Als MVP wurde auf beiden Seiten der Diagonalangreifer bestimmt, und der Mainzer Spieler Freiwald genoß diesen Augenblick sichtlich. Den geschilderten Themen entsprechend gab es dann, als bleibende Erinnerung, ein gemeinsamen Foto mit beiden Teams, auf dem auch wir vom 7.Mann, sowie die Helfer am Spielfeldrand (Wischer, Ballkinder) posierten. Danach fuhr unsere Kleinbusbesatzung unmittelbar wieder zurück nach Berlin, wir anderen beschlossen den Abend noch in einer gut besuchten Tapas-Bar am Hauptbahnhof, unweit von unserem Hotel. Die Stimmung war natürlich ausgelassen und fröhlich, denn alle waren sich einig, dies war eine der schönsten Auswärtsfahrten der jüngeren Vergangenheit. Inzwischen wissen wir ja auch schon, wohin es im Viertelfinale geht – wahrscheinlich werden dorthin etwas mehr als 19 Personen des 7.Mann reisen (grins).