Es war ja schon seit einiger Zeit klar, dass wir in dieser Saison die Gruppenphase leider nicht überstehen werden, aber für uns war es eine Selbstverständlichkeit, unserem Team auch im letzten Spiel den Rücken zu stärken. Und da Belchatow auf unserer Auswärtskarte noch ein weißer Fleck war, gab dies zusätzliche Motivation. Leider gab es bei uns krankheitsbedingt zwei kurzfristige Ausfälle, aber wir waren trotzdem mit stolzen 17 Fans des 7.Mann vor Ort. Während Fam. Stolt sich zu sechst mit Ihrem Van auf den Weg machten, fuhren wir anderen elf mit einem Kleinbus von unserem Partner Prima Klima Reisen. Mittwoch früh ging es los, am frühen Nachmittag waren wir am Ziel. Wir hatten uns für ein Hotel in unmittelbarer Nähe zur Spielstätte entschieden, was aber leider unseren Erwartungen nicht ganz entsprach. Zu allem Übel kam dann noch, dass die Bar wegen Umbauarbeiten geschlossen war. Nicht nur dass unsere Vorfreude auf ein frisch gezapftes Bier jäh zerstört wurde, waren die Handwerksgeräusche ein wirklich lästiger Begleitumstand. Notgedrungen begaben wir uns in das angrenzende Restaurant, dort gab es den Gerstensaft aber nur aus der Flasche, was aber unsere „Mädels“ nicht störte, denn die machten sich an die perlende Weinvariante. Allerdings war das Essen sehr gut, was uns ein wenig tröstete. Auf ging es in wenigen Gehminuten zur Halle, die anscheinend ausschließlich vom Volleyballteam Skra genutzt wird. Wir besetzten dann einen kleinen Block am Ende der Halle, hatten von dort aber gute Sicht und konnten uns optimal ausbreiten und präsentieren. Außer uns 17 waren noch Gerhard mit seiner Frau anwesend, sowie fünf weitere Berliner Fans, die sich
auf der uns gegenüberliegenden Seite platzierten. In der gut besetzten Halle herrschte eine angenehme Atmosphäre, und auch der Belchatower Fanblock machte eine gute, faire Performance. Wir konnten uns während des gesamten Spiels immer wieder gut in Szene setzen, was unsere Jungs offensichtlich freudig zur Kenntnis nahmen. Das Spiel war insgesamt sehr gut und verlief absolut auf Augenhöhe. Das 0:3 liest sich klar, aber es war halt denkbar knapp; alle Sätze mit der Minimaldifferenz, wobei zwei Sätze in die Verlängerung gingen. Selten waren wir nach einer 0:3-Niederlage so zufrieden mit unserem Team. Aufgrund des Ist-Zustandes in unserem Hotel, fragten wir nach einer netten Kneipe, die es dann tatsächlich in Reichweite der Halle gab. Zunächst erwies es sich als schwierig, für uns zusammenhängende Plätze zu finden, aber der taffe Wirt öffnete kurzerhand für uns einen Nebenraum. Erfreulicherweise stießen noch Florian und Christof von der Geschäftsstellencrew zu uns. Das Bier lief gut, und einige von uns hatten doch noch etwas Hunger. Deshalb wurden diverse Pizzen geordert, die sich aber als „Wagenräder“ entpuppten. Niemand schaffte das Ding, und so wurden dann noch diejenigen versorgt, die eigentlich nichts bestellt hatten. Eine nette Überraschung hatte dann der Wirt noch für uns, denn im vorderen Bereich des Lokals saßen einige Spieler von Skra Belchatow, die ein gemeinsames Foto mit uns machen wollten. Nebenbei konnten wir denen dann noch zum Einzug ins Viertelfinale gratulieren, denn sie warteten gespannt auf die Ergebnisse aus den anderen Gruppen, und erst spät stand es endgültig fest, dass Skra noch weiter im Wettbewerb bleibt. Wer weiß, vielleicht sehen wir ja das Team am 18.Mai in Berlin wieder. Wie schon geschildert, hatten wir nur wenige Minuten Fußmarsch zum Hotel, und ab ging es in´s Bett. Am nächsten Morgen dann ein ausgiebiges Frühstück, aber die rustikale Zusammenstellung des Buffets war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Während sich die Stolt-Bande wieder in ihren Van schwangen, ging es für uns wieder mit dem Kleinbus zurück. Mit kurzen Zwischenstopps in Frankfurt (Silvana) und Waltersdorf (Lars), waren wir am Nachmittag wieder an unserem Ausgangspunkt Jungfernheide. Die Champions League ist nun Geschichte, jetzt gilt es in der Meisterschaft. Eines ist sicher, der 7.Mann wird bei den Auswärtsspielen kräftig mitmischen.