Das Los meinte es mal wieder nicht gut mit uns. Außer der Tatsache, dass wir wieder auswärts ran mussten, war es auch der weiteste Weg der möglich war. So führte uns der Weg im Halbfinale an den Bodensee. Selbstverständlich waren wir vor Ort präsent, aber aus vielerlei Gründen nicht so zahlreich wie sonst. Da war zunächst mal das Datum, denn so kurz vor Weihnachten sind viele von uns mit anderen Themen voll beschäftigt. Dann der Spieltermin mitten in der Woche und letztendlich auch der weite Weg, verbunden mit nicht so einfacher Anreise. Trotzdem begaben sich mit Gerlind, Silvana und Jochen, drei wackere Musketiere auf die Reise, vor Ort stieß noch unser Ronny dazu. Natürlich die üblichen Probleme mit der Bahn (Verspätung und deshalb Anschlüsse verpasst) sorgten dafür, dass die Ankunft vor Ort wesentlich später als geplant erfolgte. Dann einchecken im Ibis Hotel, und zum Glück blieb trotzdem noch etwas Zeit, sich bei unserem Stamm-Italiener am Flughafen kulinarisch vorzubereiten. 
Unsere vier Protagonisten wurden von der Mannschaft herzlich begrüßt und dann hieß es, bestmöglichen Support zu bieten, was auch sehr gut gelang.
Das Spiel lief zunächst richtig gut für uns und nach dem ersten Satz sahen wir uns auf der Siegerstraße. Leider konnten wir das Niveau nicht halten und verloren Satz Zwei und Drei, wobei der dritte doch etwas weh tat. Im vierten dann wieder alles im Lot, der Tiebreak musste entscheiden. Eigentlich wähnten wir uns moralisch im Vorteil, doch leider täuschten wir uns. Es lief plötzlich nichts mehr und auch der Wechsel von Ruben zu Simon kam aus unserer Sicht etwas zu spät. Unsere Jungs kämpften sich nochmal auf 13:14 heran, aber dann kam leider der Schlusspunkt zu unseren Ungunsten. 
Selbstverständlich fanden wir Trostworte für unser Team und verabschiedeten uns entsprechend. Nach einigen Trauergetränken im Hotel ließen wir den Tag ausklingen, denn am nächsten Morgen stand ja wieder der weite Weg zurück an. Fazit: es ist sehr schade, dass wir beim letzten Pokalfinale in Mannheim nur zuschauen müssen. Aber die Augen sind vorwärts gerichtet und wir konzentrieren uns nun auf Meisterschaft und Champions League.


