Nach den beiden dramatischen Spielen in der Champions League, nun bereits das dritte Spiel gegen die Lüneburger innerhalb von drei Wochen. Waren die beiden Spiele vorher durch die Tabellenkonstellationen der Vorrundengruppen zustande gekommen, handelte es sich diesmal um das letzte Auswärtsspiel der Bundesliga Hauptrunde. Und auch diesmal wurde es ein Spiel, dass man mit Recht als dramatisch bezeichnen darf. Derzeit agieren beide Teams auf absoluter Augenhöhe, die Begegnungen sind nichts für schwache Nerven.
Obwohl es theoretisch in der Tabelle für uns um nichts mehr ging, hatten wir schon langfristig eine hohe Anmeldezahl für unsere Busfahrt zu verzeichnen. Hinzu kamen noch einige Selbstfahrer (Auto und Bahn) und somit waren wir vom 7.Mann mit einer stattlichen Zahl von knapp 50 Fans vertreten.
Der Großteil traf sich vor dem Spiel wieder im Restaurant „Zum Ochsen“, welches sich direkt gegenüber der LKH-Arena befindet. Wir hatten selbstverständlich reserviert und hatten einen gläsernen Anbau komplett für uns. Auch die Essen waren von uns vorbestellt, und somit lief der Service optimal.
Frisch gestärkt ging es in die Halle und wir hatten natürlich die Hoffnung, dass sich unsere Jungs für das denkbar knappe ausscheiden aus der Champions League revanchieren.


Begleitet von unserer kräftigen Unterstützung, sah auch zunächst alles danach aus. Der erste Satz ging mit 25:14 klar an unser Team. Wir waren natürlich erfreut, aber wir sind nun mal alle so lange dabei um zu wissen, dass ein Spiel halt erst nach dem verwandelten Matchball zu Ende ist. Die Sätze Zwei und Drei gingen dann an die Lüne Hünen, und so waren wir also wieder im Zittermodus. Können wir das Ruder nochmal rumreißen? Der vierte Satz war dann vollgespickt mit Emotionen und leider legte sich Jake erst mit dem Publikum, und dann auch mit den Schiedsrichtern an. Er erhielt die gelb-rote Karte und durfte somit den Satz nicht beenden. Daniel machte als Auswechselspieler aber seine Sache sehr gut und wir konnten den Ausgleich herstellen. Somit ging es nun zum dritten Mal hintereinander gegen die SVG Lüneburg in den Tiebreak . Letztendlich behielten dann die Hausherren die Oberhand und unsere erste Niederlage in der Bundesliga war perfekt.
Nach dem Spiel ging es natürlich noch zum Mannschaftsbus, wo wir den Jungs noch einige aufmunternde Worte mit auf den Heimweg gaben. Unsere eigene Rückreise verlief dann ohne Probleme, sowohl für den Bus, als auch für alle Selbstfahrer. Letztendlich war uns allen bewusst, wieder mal ein großartiges Spiel gesehen zu haben. Nun heißt es Kraft tanken für die wichtigste Phase der Meisterschaft, den Playoffs. Am kommenden Samstag geht es im Volleyball-Tempel nochmal um Punkte gegen den ASV Dachau, bevor es dann im Viertelfinale mindestens zweimal gegen unseren Brandenburger Nachbarn aus KW geht. Und es wird uns sicherlich niemand verdenken, dass bei uns im Kopf schon ein wenig das mögliche Finale im Kopf spukt. Wäre der Gegner etwa Lüneburg? Ein Schelm, wer böses dabei denkt (Grins)