Nun also nochmal nach Frankfurt. Wir hatten im Vorfeld schon ein wenig darauf gehofft, dass wir den Einzug in das Finale mit drei Spielen realisieren, doch die Frankfurter hatten sich das vierte Spiel aufgrund richtig guter Leistungen auch ehrlich verdient. Für uns hieß es halt, kurzfristig eine weitere Reise zu planen. Doch der erfahrene Fan weiß, was zu tun ist. Und mit jedem neuen Aufenthalt sammelt man neue Erkenntnisse, vor allem was Hotels, Gastronomie und Fahrwege betrifft. Ganze zehn Fans des 7.Mann waren mit am Start. Während sich fünf von uns per Bahn Richtung Main auf den Weg machten, waren vier mit dem PKW unterwegs, da wir diesmal auch drei Trommeln als Ausrüstung dabeihatten.
Der zehnte war dann unser Edelfan Ronny, der von Bad Saulgau nach Frankfurt reiste. Leider machte er eine sehr schlechte Erfahrung mit der lieben Deutschen Bahn, aber wer machte dies noch nicht. Statt der geplanten Ankunftszeit von 15:50 Uhr in Frankfurt Höchst, kam er tatsächlich erst kurz nach 18:00 Uhr dort an. Ein wirkliches Armutszeugnis der Bahn.
Wir hatten diesmal alle im Höchster Hof unsere Zimmer gebucht, was einigen vom 2.Halbfinalspiel schon bekannt war. Von dort ein kurzer, aber charmanter, Fußweg in die Altstadt zum „Gasthof zum Bären“, ein uriges Restaurant mit typischer hessischer Küche. Das aufmerksame und humorige Personal machte den Aufenthalt perfekt. Dann ab zur Halle, die diesmal erfreulicherweise eine stattliche Anzahl Zuschauer aufwies. Auf „unserer“ Stirnseite waren eine große Anzahl Tickets verkauft und wir kamen etwas in die Bredouille, unsere Banner optimal zu montieren. Aber auch das bekamen wir dann gut gelöst, so dass wir wiederum super präsent waren.
Wir sind zwar ein wenig skeptisch, ob die offizielle genannte Zuschauerzahl von 1.700 korrekt war, aber wir zumindest hatten die Ballsporthalle (ehemals Fraport Arena) noch nie so voll gesehen. Und diese sorgten auch in der Tat für richtig gute Stimmung. Mehrere kleine Gruppen machten ordentlich Rabatz, was uns natürlich auch herausforderte kräftig dagegen zu halten. Letztendlich ging ja das Spiel zu unseren Gunsten aus, so dass auch wir uns als Fan-Sieger fühlen konnten. Wir jedenfalls würden uns freuen, wenn wir auch in der nächsten Saison diese Atmosphäre in Frankfurt erleben könnten. Nach dem Spiel sind wir natürlich zum Mannschaftsbus, um unseren Jungs zu gratulieren. Gestaunt haben wir, dass sowohl Sergey als auch Ben wahnsinnig geduldig reichliche Autogramm- und Fotowünsche der Frankfurter Zuschauer erfüllten. Das grenzte fast an Arbeit.
Wir feierten den Sieg dann noch ausgiebig an der Hotelbar. Am Sonntag dann ganz entspannte Rückfahrten – zum Glück auch für Ronny (!) Und selbstverständlich sind inzwischen auch schon einige Buchungen für das Spiel am 20.04. in Neu-Ulm getätigt. Wir hätten absolut nichts dagegen, wenn sich noch einige Fans uns anschließen würden.