19.12.2015 Herrsching

  • 20. Dezember 2015

Ein toller Jahresausklang in Herrsching

In solch unterschiedlichen Gruppen und Anreisemodalitäten ist der 7.Mann selten zu einem Auswärtsspiel angereist. Rosita und Hanne fuhren schon am Freitag mit der Bahn und auch erst am Montag zurück, weil sie die Reise noch mit privaten Interessen verbunden hatten. Gerlind und ihre Nichte kamen dann am Samstag mit der Bahn, Mausi und Fuchsi kamen mit PKW, Carsten natürlich wieder mit Fernbus, und Jutta, Astrid und ich per Flieger. Hierbei nervt nur etwas die langwierige Fahrt mit der S-Bahn, denn Herrsching ist zwar wunderschön am Ammersee gelegen, aber halt am A…. der Welt. Ganze anderthalb Stunden juckelt die S-Bahn vom Flughafen, quer durch die Innenstadt, bis zur Heimat des selbsternannten „geilsten Club der Welt“. Verstärkt wurden wir dann noch durch unseren Edelfan Ronny, der wieder aus Bad Saulgau angereist war.

Ich persönlich freute mich sehr auf das Spiel, da ich schon in den vorherigen beiden Spielen positive Eindrücke gewonnen hatte. Alle zusammen trafen wir uns natürlich im Gasthof zur Post, welches inzwischen unser Stammhotel und Stammgaststätte geworden ist. Das gesamte Haus war wieder wundervoll und phantasiereich dekoriert, die Wirtsleute und das Personal sind allesamt „gut drauf“ und haben stets ein nettes Lächeln und zünftige Bemerkungen auf Lager. Letztendlich gibt es hervorragendes
Essen, rundum, die Post alleine ist schon die ganze Reise wert.

Zu uns gesellten sich auch noch vier Fans aus Unterhaching, natürlich war die Wiedersehensfreude groß. Es ist einfach nur wunderbar, wie solche Fanfreundschaften halten, obwohl ja leider die Hachinger nicht mehr im großen Volleyball-Geschehen dabei sind. Rechtzeitig ging es zur Halle, denn selbstverständlich wollten wir wieder unsere „Stammplätze“ belegen, was auch gelungen ist. Es folgten herzliche Begrüßungen mit den Herrschinger Spielern, vor allem natürlich mit unserem ehemaligen Zuspieler Hobbit, in Normalleben Patrick Steuerwald. Und auch unsere Jungs konnten wir selbstverständlich begrüßen. Der Rahmen der ganzen Veranstaltung war wieder mal richtig gut organisiert und aufgestellt. Der Hallensprecher (der übrigens als Weihnachtsmann in die Halle gefahren wurde) begrüßte uns, wie jedes Mal, wieder mit sehr netten Worten, und – na klar – auch diesmal wurden wir wieder mit dem Song „Orange trägt nur die Müllabfuhr“ etwas gefrotzelt. Seitens des Managements erfuhren wir, das die Planungen und Finanzierung für eine neue Halle auf einem guten Weg sind.
Es würde uns sehr freuen, wenn dies bald zum Abschluss kommen würde. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!

Das Spiel lieferte, zumindest in den ersten beiden Sätzen, alles, was Volleyball ausmacht. Die Bazis lieferten unseren Jungs einen hochkarätigen und engagierten Kampf, der erste Satz war nicht für schwache Nerven, letztendlich entschied der Gastgeber diesen mit dem nicht alltäglichen Ergebnis von 32:30 für sich. Auch im zweiten Satz wurde uns alles abverlangt, mit etwas Glück konnten unsere Jungs den aber noch für sich entscheiden. Das Ganze war begleitet von einem tollen Herrschinger Publikum, das bedingungslos das eigene Team anfeuert, dabei aber immer und stets objektiv und fair bleibt. Man fühlt sich auch als Gästefan dort absolut wohl.

Im dritten und vierten Satz setzten sich dann die etwas größere Routine und die bessere Kondition unseres Teams durch, und dadurch brachten wir dann die angestrebten drei Punkte noch auf unsere Habenseite.
Zum Abschluss hatte der Veranstalter dann noch eine kleine Überraschung für das Heimteam vorbereitet. Eine 3-Mann Jugendbandzelebrierte den erfolgreichen Song „Ein Hoch auf uns“, und nicht nur die Herrschinger Spieler, sondern auch das gesamte Publikum sang kräftig mit. Ein sehr schöner Volleyballabend ging zu Ende, ein herzliches Danke schön und Gratulation an die Verantwortlichen in Herrsching.
Unser Abend endete selbstverständlich noch mit einem Analysebier in der Post, begleitet mit gemeinsamen Geschichten und Anekdoten aus den Begegnungen mit unseren Hachinger Freunden Birgit, Max sowie dem ehemaligen Hallensprecher Stefan und seiner lieben Frau. Motto: weißt Du noch?
Die Abreise am Sonntag/Montag erfolgte dann ebenso in kleinen und kleinsten Grüppchen, wie eingangs beschrieben.

Also zum Abschluss meines Berichtes möchte ich mich sehr gerne outen, ich bin ein kleiner Herrsching-Fan geworden und egal wann es wieder an den Ammersee geht, ich bin dabei.

Bernd P.